Spätestens seit Beginn der Corona-Pandemie diskutiert Deutschland über eine Renaissance des ländlichen Raumes. Die Attraktivität vieler großer Städte würde nachlassen, während das Umland oder der ländliche Raum gewinnt. Genau diese Vermutung bestätigt ein Expertengutachten, die der Branchenverband Zentraler Immobilien Ausschuss (ZIA) in Auftrag gegeben hat.
Vor allem ab einem Lebensalter von etwa 30 Jahren zieht es die Menschen wieder verstärkt in den ländlichen Raum. Das Homeoffice ermögliche es auch spezialisierten Fachkräften, ihren Wohnort aufs Land zu verlagern. Entscheidend für die Wohnraumversorgung im ländlichen Raum sei der Markt für Ein- und Zweifamilienhäuser. Die Kaufpreise lagen dafür laut Berechnungen der Autoren 2020 im bundesweiten Durchschnitt bei 402000 €. Zwischen 2012 und 2016 stiegen die Kaufpreise im Mittel um 15%. In den Metropolen war der Preisanstieg mit +37% überdurchschnittlich stark, während der Preisanstieg in Regionen mit einer Fahrzeit von 60 bis 70 Minuten nur +9,5% erreichte.
In den letzten Jahren habe sich dieses Muster geändert: Von 2016 bis 2020 haben sich die Steigerungsraten unabhängiger von der Entfernung zu den Zentren nach oben hin angeglichen, sodass in den Stadtregionen selbst die Preise nicht stärker gestiegen sind als in Regionen in 30, 60 oder 90 Minuten Entfernung. Laut Studie steigen die Preise außerhalb der meisten Metropolregionen sogar wieder leicht stärker an als in der Metropole selbst oder in ihrem direkten Umland.
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Spätestens seit Beginn der Corona-Pandemie diskutiert Deutschland über eine Renaissance des ländlichen Raumes. Die Attraktivität vieler großer Städte würde nachlassen, während das Umland oder der ländliche Raum gewinnt. Genau diese Vermutung bestätigt ein Expertengutachten, die der Branchenverband Zentraler Immobilien Ausschuss (ZIA) in Auftrag gegeben hat.
Vor allem ab einem Lebensalter von etwa 30 Jahren zieht es die Menschen wieder verstärkt in den ländlichen Raum. Das Homeoffice ermögliche es auch spezialisierten Fachkräften, ihren Wohnort aufs Land zu verlagern. Entscheidend für die Wohnraumversorgung im ländlichen Raum sei der Markt für Ein- und Zweifamilienhäuser. Die Kaufpreise lagen dafür laut Berechnungen der Autoren 2020 im bundesweiten Durchschnitt bei 402000 €. Zwischen 2012 und 2016 stiegen die Kaufpreise im Mittel um 15%. In den Metropolen war der Preisanstieg mit +37% überdurchschnittlich stark, während der Preisanstieg in Regionen mit einer Fahrzeit von 60 bis 70 Minuten nur +9,5% erreichte.
In den letzten Jahren habe sich dieses Muster geändert: Von 2016 bis 2020 haben sich die Steigerungsraten unabhängiger von der Entfernung zu den Zentren nach oben hin angeglichen, sodass in den Stadtregionen selbst die Preise nicht stärker gestiegen sind als in Regionen in 30, 60 oder 90 Minuten Entfernung. Laut Studie steigen die Preise außerhalb der meisten Metropolregionen sogar wieder leicht stärker an als in der Metropole selbst oder in ihrem direkten Umland.