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Irland: Ein Besuch bei den Bauern der Grünen Insel

Lesezeit: 2 Minuten

Wir haben vier Betriebe in der Republik Irland und in Nordirland besucht.Der Brexit ist auch bei den Bauern auf der Grünen Insel Thema Nummer eins.


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Das Land empfängt uns standesgemäß. Es regnet in Strömen, als wir Mitte Mai in Dublin zu unserer Reportagereise durch Irland aufbrechen. Wir wollen drei Milchviehhalter und einen Lohnunternehmer treffen. Besonders interessant: Zwei Betriebe liegen in der Region Dublin, Republik Irland, die beiden anderen in der Nähe von Londonderry in Nordirland, das zu Großbritannien gehört. Hier hat das Thema Brexit natürlich noch eine ganz andere Relevanz als auf dem Kontinent. Die Frage, wie sich der Austritt der Briten auf Irland und auf die Grenze zwischen der Republik und Nordirland auswirkt, ist von ganz entscheidender Bedeutung.


Die Kontakte zu den Betrieben vermittelte uns das Unternehmen Farmhand. Die Eigentümerfamilie Scrivener hat tschechisch-irische Wurzeln. Sie ist in der dritten Generation Generalimporteur von Krone-Maschinen und macht etwa 50% des Umsatzes mit den Maschinen aus Spelle. Außerdem vertreibt Farmhand auch Produkte von Amazone, Alö, Zuidberg und anderen Firmen in ganz Irland.


„Brexit ist Irrsinn“


Beim Abendessen diskutieren wir über Politik. Seniorchef John Scrivener hält den ganzen Brexit für „Irrsinn“. Und er rechnet fest damit, dass das Ganze schließlich auf eine Zollunion hinausläuft. Seine Söhne Paul und Stephen, die ebenfalls im Geschäft sind, sehen es ähnlich.


Die Grüne Insel ist für ihre Milchproduktion und intensiven Export von Käse, Butter und anderen Produkten unter der Marke Kerrygold bekannt. Das ist das gemeinsame Label des Irish Dairy Board (IDB).


Laut Eurostat gibt es in der Republik Irland insgesamt 16630 Milcherzeuger, in Nordirland sind es 2740. Die irische Republik exportiert 85% der erzeugten Milch. Und 50% vom landwirtschaftlichen Export des Landes gehen nach Großbritannien, sagt uns Seniorchef John Scrivener. Deshalb wäre der Brexit für die Landwirte fatal.


Die Praktiker auf der nordirischen Seite erhofften sich bei der Abstimmung durch den Brexit einen verbesserten Absatz ihrer Produkte im britischen Binnenmarkt – viele von ihnen sagten „Leave!“. Mittlerweile sind die meisten aber nur noch genervt vom Chaos und wollen Fragen dazu am liebsten nicht mehr beantworten. Wie überall geht auch in Nordirland der Riss tief durch alle Bevölkerungsschichten.


guido.hoener@topagrar.com

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