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Jeder Gruppe ihren Auslauf

Lesezeit: 3 Minuten

In seinem Kompoststall gönnt Konrad Stehle jeder Tiergruppe einen großzügigen Laufhof mit Schieberentmistung.


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Bio-Bauer Konrad Stehle aus Langenenslingen (Lkr. Biberach) hat in seinem zweihäusigen Stallneubau für jede Tiergruppe einen Laufhof vorgese-hen: Für die 60 Fleckvieh-Kühe liegt er außenliegend an der nördlichen Längsseite des Stalles und stellt das Bindeglied zu den überdachten Fressplätzen dar (Übersicht 1). Die laktierenden Tiere erreichen ihn über drei Ausgänge direkt von ihrer Kompost-Liegefläche aus.


Ein weiterer Laufhof befindet sich zwischen dem Kuhstall und dem zweiten Stallgebäude, in dem die Trockensteher, Abkalber und kranken Tiere untergebracht sind. Dieser Hof lässt sich für diese Gruppen beliebig abtrennen. Ein Teil davon dient den Kühen gleichzeitig als Triebweg bzw. als Wartehof zum Melkstand. Beide Laufhöfe sind stirnseitig über einen 1,2m breiten Gang mit Spalten verbunden: „Er dient als Zwangsübergang, damit die Tiere nach dem Melken direkt zum Fressen gehen“, erklärt der Bauherr.


Rutschfester Bodenbelag:

Beim Bodenbelag für die Höfe hat sich Stehle für Fertigplatten mit Rautenmuster entschieden, die per Schieber entmistet werden. Allerdings erfasst dieser am außenliegenden Laufhof nicht die gesamte Breite: „Auf der Seite des Futtertisches habe ich 60cm hinzugegeben, damit die Tiere ungestört fressen können.“ Die Fläche bleibe aber trotzdem sauber. Zur Mitte des Ganges beträgt das Gefälle beidseitig jeweils 2%.


Jedem Tier stehen im Laufhof etwa 4,4 m2 zur Verfügung. Die Rutschfestigkeit des Bodens sei selbst im Winter dank der hohen Frequentierung und Verkotung durch die Kühe gut, erklärt Stehle. „Nur der Schieber läuft bei längeren Frostphasen oft kreuz und quer.“ An den Vorder- und Rückseiten der beiden Laufhöfe wurden für den Weideaustrieb hohe Tore installiert. „Die Holzverkleidung an den Toren ist als Wetterschutz unverzichtbar“, so Stehle.


Was verbessern?

Ausgestattet sind beide Laufhöfe mit jeweils zwei Doppeltränken, einer Kuhbürste sowie Salzsteinen. Aufgrund der Hörner seiner Kühe hat sich der Landwirt am Futtertisch für ein einfaches Nackenrohr entschieden: „So können die Tiere einander besser ausweichen.“


Bis jetzt funktioniert Stehles selbst entwickeltes Stallkonzept gut. Allerdings musste das Pultdach über dem Futtertrog entgegen erster Pläne zum Schutz vor Regen auf 5m verlängert werden, sodass er zur Futtervorlage mit dem Ladewagen nicht mehr nah genug heranfahren kann: „Deshalb füttern wir jetzt mit dem Futtermischwagen.“


Den ursprünglich für die Frischgrasfütterung ausgelegten Trog – ebenfalls aus Fertigteilen – würde Konrad Stehle schmaler machen. „Denn bei dem jetzigen Innenmaß von 1,25 m muss ich das Futter von Hand nachschieben. Das einzig Gute dabei ist, dass ich die Tiere gut beobachten kann.“ -sl-

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