Zu: „IPCC-Bericht: „Menschengemachter Klimawandel ist Tatsache“, www.topagrar.com
(K)eine Schuldfrage
Lesezeit: 2 Minuten
In den letzten paar Tagen sprachen mich außergewöhnlich viele Menschen an und sagten sinngemäß: „Allen Menschen ist das Faktum Klimawandel jetzt endgültig bewusst geworden“. Dürren in Kanada und Russland. Hochwasser in Deutschland und China und überflutete Keller von Garsten bis Haidershofen. Die Klimakrise ist angekommen, nicht irgendwo, sondern gefühlt überall.
Grundsätzlich freut es mich, dass immer mehr Menschen das Problem erkennen. Doch drei Sätze weiter kommt man sofort darauf, dass man ja selber an den Pranger gestellt wird oder werden könnte. Und genau das ist das Problem, warum wir nicht endlich mit ordentlichem, ernst gemeintem und konsequent verfolgtem Klimaschutz beginnen: Es werden immer noch die Schuldigen gesucht. Das Problem wird herumgeschoben, es wird von einem selbst weggeschoben. Das bringt nicht nur gar nichts (weil wir alle Schuld sind). Die Zeit für solche Debatten ist reine Zeitverschwendung, damit wird Zeit verschwendet, die wir schlicht und ergreifend nicht haben.
Wir brauchen nicht den Blick zurück, sondern nach vorne. Ein Perspektivenwechsel ist nötig. Veraltete, sinnlos Ressourcen verschwendende Verhaltensweisen machen uns nicht nur seelisch und körperlich krank, sie zerstören auch unser Umfeld.
Fakt ist: In den nächsten 10 bis 20 Jahren werden Extremwetterereignisse schlimmer, sie finden häufiger statt, aber noch ist es nicht zu spät.
Unser Tun entscheidet darüber, wie schlimm das Ganze wird und ob wir da noch halbwegs heil rauskommen. Bei rigorosem Stopp, Klimagase auszustoßen, werden die Wetterextreme wesentlich harmloser ausfallen, wir können uns noch retten.
Es ist unsere letzte, unsere einzige Chance, das Ruder noch rumzureißen. Gehen wir es gemeinsam an. Prüfen wir konstruktiv jede einzelne unserer Handlungen auf ihre klimatischen Auswirkungen und ändern wir sie gegebenenfalls einfach.
Jürgen Hutsteiner,
4400 Steyr, Österreich
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In den letzten paar Tagen sprachen mich außergewöhnlich viele Menschen an und sagten sinngemäß: „Allen Menschen ist das Faktum Klimawandel jetzt endgültig bewusst geworden“. Dürren in Kanada und Russland. Hochwasser in Deutschland und China und überflutete Keller von Garsten bis Haidershofen. Die Klimakrise ist angekommen, nicht irgendwo, sondern gefühlt überall.
Grundsätzlich freut es mich, dass immer mehr Menschen das Problem erkennen. Doch drei Sätze weiter kommt man sofort darauf, dass man ja selber an den Pranger gestellt wird oder werden könnte. Und genau das ist das Problem, warum wir nicht endlich mit ordentlichem, ernst gemeintem und konsequent verfolgtem Klimaschutz beginnen: Es werden immer noch die Schuldigen gesucht. Das Problem wird herumgeschoben, es wird von einem selbst weggeschoben. Das bringt nicht nur gar nichts (weil wir alle Schuld sind). Die Zeit für solche Debatten ist reine Zeitverschwendung, damit wird Zeit verschwendet, die wir schlicht und ergreifend nicht haben.
Wir brauchen nicht den Blick zurück, sondern nach vorne. Ein Perspektivenwechsel ist nötig. Veraltete, sinnlos Ressourcen verschwendende Verhaltensweisen machen uns nicht nur seelisch und körperlich krank, sie zerstören auch unser Umfeld.
Fakt ist: In den nächsten 10 bis 20 Jahren werden Extremwetterereignisse schlimmer, sie finden häufiger statt, aber noch ist es nicht zu spät.
Unser Tun entscheidet darüber, wie schlimm das Ganze wird und ob wir da noch halbwegs heil rauskommen. Bei rigorosem Stopp, Klimagase auszustoßen, werden die Wetterextreme wesentlich harmloser ausfallen, wir können uns noch retten.
Es ist unsere letzte, unsere einzige Chance, das Ruder noch rumzureißen. Gehen wir es gemeinsam an. Prüfen wir konstruktiv jede einzelne unserer Handlungen auf ihre klimatischen Auswirkungen und ändern wir sie gegebenenfalls einfach.