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topplus Aus dem Heft

Kennzeichnung für Kind & Kalb

Lesezeit: 2 Minuten

Es ist Sommer – und das bedeutet nicht nur Ernte, sondern auch Ferien. Nicht nur Bauern müssen sich auf diese intensive Zeit vorbereiten, ebenso die Eltern.


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Ich habe zum Beispiel mehrere kleine Ausflüge mit den Kindern geplant: Radtouren, Fährfahrten und Mähdrescher-Besuche bei Sonnenschein, Kartoffeldruck als Schiet-wetterprogramm.


Meine Freundin Sandra wird dieses Jahr auf ein „familienfreundliches Festival“ gehen – zusammen mit ihrem vierjährigen Sohn. Weil sie allerdings Angst hat, dass sie ihn dort verlieren könnte, fragt sie mich, wie ich unseren Lütten „kennzeichne“, wenn ich große Veranstaltungen besuche. „Es müsste doch etwas geben, was man den Kindern umhängen oder anheften kann.“


„Ja“, erwidere ich. „Sowas wie eine Ohrmarke, nur für Kinder statt Kälber.“ – „Eine Ohrmarke“ fragt sie interessiert nach.


„Genau, in Deutschland bekommt jedes Rind nach der Geburt zwei Ohrmarken gestochen. Leuchtend gelbes Hartplastik. Eine links, eine rechts. Das zwickt dann einmal kurz wie beim Ohrlöcher stechen. Auf der Ohrmarke steht eine Nummer und ein Strichcode, denn dahinter verbirgt sich eine Art „Personalausweis“ des Tieres: Wie die Mutter heißt, wie der Geburtsverlauf war, wann es geboren wurde, auf welchem Bauernhof es lebt, usw. Alle Infos sind in einer zentralen Datenbank registriert!“


Sandra ist begeistert! Angefixt von der Idee, ob es sowas auch für Kinder gäbe, googeln wir drauf los – und werden sogar ansatzweise fündig: Es gibt etwas breitere, bunte Gummibänder, die man personalisieren lassen kann: Name des Kindes, Handynummer eines Elternteils.


„Zumindest ein Anfang“, sagt Sandra. „Aber da können wir von den Landwirten noch einiges lernen.“

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