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topplus Zu: „Tierwohllabel: Staatlich, privat oder beides“, top agrar 1/2019, Seite 140.

Label sind moderne Form der Mafia

Lesezeit: 2 Minuten

Wir betreiben schon seit Jahren aus eigener Überzeugung heraus einen Tierwohlstall. Seit 1,5 Jahren bekommen wir für die Tierwohl-Milch 3 Cent mehr. Diese 3 Cent sind bei weitem keine Entschädigung für den aufwändigen Stallbau. Sie reichen fast nicht einmal für den höheren bürokratischen Aufwand, der damit verbunden ist. Es ist eine irrsinnige Bürokratie, die es meiner Auffassung nach nicht wert ist.


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Der Warenabsatz von diesen Produkten im Supermarkt wird niemals von einem Tierschutzlabel verbessert. Die Geschmäcker der Kunden sind sehr verschieden. Sie richten sich nach Geschmack, Angebot und in erster Linie dem Preis – billige Produkte werden bevorzugt gekauft. Steht man in der Diskussion mit dem Kunden, predigt er vom Tierschutz, dem Wohlergehen des Tieres und liebevoller Betreuung. Am liebsten wäre es den Kunden, wenn der Landwirt die Kuh ins warme Wohnzimmer stellen würde.


99% der Bevölkerung geben der Landwirtschaft vor, was sie tun dürfen. Dagegen hat nicht einmal 1% der Bevölkerung Landwirtschaft erlernt und besitzt nötige Praxis und langjährige Erfahrung mit Tieren. Diese kleine Minderheit kann sich nicht gegen diese große Masse der Bevölkerung wehren. Um einigermaßen das Überleben auf den Höfen sichern zu können, beugen sich viele Betriebe.


Ein Tierschutzlabel ist für mich eine sehr moderne Form von Mafia und Geldeintreibungsvorrichtung, um das eigene Dasein des Tierschutzbundes abzusichern und dauerhaft produktive Einnahmen zu sichern. Schließlich wird die Spendenbereitschaft in unserem Land, in dem die Inflation zunimmt, immer schlechter.


Selbst wenn es in der Landwirtschaft schwarze Schafe gibt, müssen doch nicht alle Bauern über einen Kamm geschoren werden.


Josef Dallmayr, 85229 Markt Indersorf, Bayern

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