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Landwirtschaft hat Zukunft

Lesezeit: 3 Minuten

Das Evangelische Bauernwerk in Württemberg (Hohebuch) ist ein Verein mit 2500 Mitgliedern, 50 Mitarbeitern und vielfältigem Bildungs-, Beratungs- und Hilfsangebot. Seit März ist Wilfried Häfele (48), gelernter Landwirt und Diplom-Volkswirt, dort neuer Geschäftsführer.


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Herr Häfele, Sie stammen aus dem Ostalbkreis und haben in den 90er-Jahren beim Evangelischen Bauernwerk als Betriebshelfer gearbeitet. Hat das Ihre Entscheidung, zurückzukehren, beeinflusst?


Häfele: Schon ein bisschen. Ich kenne das Bauernwerk und die Kollegen, meine Eltern waren lange Mitglied und ich pflege zu einigen Landwirten hier noch immer ein freundschaftliches Verhältnis. Ich komme gerne zurück.


Was reizt Sie an der neuen Aufgabe?


Häfele: Ich arbeite schon viele Jahre in Führungspositionen. Das Evangelische Bauernwerk ist mit einem mittelständischen Unternehmen vergleichbar. Neu und spannend ist für mich, als Geschäftsführer die Gesamtverantwortung zu tragen. Der Bereich der Erwachsenenbildung, in dem ich erste Erfahrungen habe, reizt mich ebenso.


Welche Ziele wollen Sie in Ihrer neuen Position erreichen?


Häfele: In der Anfangsphase geht es zunächst darum, mir ein Bild zu machen, die Aufgabenbereiche besser kennenzulernen. Dann möchte ich das Evangelische Bauernwerk mit meiner Erfahrung weiterentwickeln.


Sie waren früher in der Entwicklungshilfe tätig. Wie kam es dazu?


Häfele: Es war mein Kindheitstraum, die Welt kennenzulernen. Nicht nur als Tourist. So war ich zwei Jahre als Entwicklungshelfer in Benin (West-afrika). Als gelernter Landwirt hatte ich viele Möglichkeiten, mich einzubringen. Ich habe in einem Ausbildungszentrum für Landwirtschaft gearbeitet und die Einheimischen unterrichtet. Das war ein tolles Projekt und eine sehr bereichernde Erfahrung.


Wie hat Sie Ihre Kindheit auf dem Hof geprägt?


Häfele: Manchmal habe ich mir ein anderes Umfeld zum Aufwachsen gewünscht. Viele Geschwister, viel Arbeit und der nicht immer einfache Alltag waren schon häufig belastend. Dennoch habe ich eine Ausbildung zum Landwirt gemacht – weil ich den Beruf und die Arbeit sehr geschätzt habe und noch immer schätze. Genau wie das Leben auf dem Land. Es waren wirtschaftliche Gründe, warum ich den Hof nicht übernommen und einen anderen Weg gewählt habe. Ich kenne die Landwirtschaft, ihre Vorzüge und auch ihre Probleme. In schwierigen Situationen eine Landwirtschaftliche Familienberatung, wie vom Bauernwerk angeboten, zur Seite zu haben, ist von unschätzbarem Wert.


Wie schätzen Sie die Situation und die Zukunft der Landwirtschaft ein?


Häfele: Die Landwirtschaft befindet sich im Wandel. Auch wenn der Druck von außen, der Strukturwandel und die Probleme zunehmen, wird es einen Weg geben. Die Landwirtschaft wird eine Zukunft haben, auch wenn die Spanne zwischen Groß und Klein weiter wachsen wird. Das Evangelische Bauernwerk bietet wertvolle Bildungs- und Beratungsangebote für Landwirte und ihre Familien und leistet einen Beitrag für nachhaltiges Leben. Es geht um mehr als nur die Produktion. Landwirtschaft ist eine Lebenseinstellung mit Verantwortung für Tiere, Natur und nachfolgende Generationen.aro

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