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Leserbriefe zu „20 Cent Aufschlag für Strohschweine“, Südplus 3/2016

Lebenseinstellung Strohschweine

Lesezeit: 1 Minuten

Ich bin Inhaber der Landmetzgerei Strobel in Selbitz/Dörnthal und Initiator der „Initiative Strohschwein“ im Landkreis Hof. Am 1. Januar 2015 habe ich meinen eigenen landwirt-schaftlichen Betrieb komplett auf Strohschweine umgestellt. Zudem beliefern mich 16 Landwirte aus der Region mit Strohschweinen. Unser gemeinsames Ziel ist, das Wohl der Tiere zu steigern und einen regionalen, zukunftsfähigen Wirtschaftskreislauf zu schaffen, der für mich und meine Kunden ein Produkt mit höchster Qualität erzeugt.


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Ich schlachte 45 Strohschweine pro Woche, die alle über 150 kg Lebendgewicht (LG) haben. Dafür zahle ich 20 Cent Aufschlag pro kg LG ohne Abzüge für Fleischprozente oder Über- und Untergewicht. Und ich zahle nie weniger als 1,40 €/kg LG netto aus. Denn ich bin der Überzeugung, dass niedrigere Marktpreise weder dem Geschöpf Schwein noch der Arbeit der Landwirte würdig sind.


Für mich ist das Strohschweine-Projekt eine Philosophie, eine Lebenseinstellung.


Rüdiger Strobel, 95152 Selbitz

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