Keine Ammoniakverluste und eine bessere Stickstoff- sowie Phosphor-Effizienz verspricht ein neues Tiefen-Injektionsverfahren für flüssige Wirtschaftsdünger, das am LTZ Augustenberg im Feld getestet wurde. Ähnlich dem Cultan-Verfahren bringt man dabei z.B. bei Mais etwa 20cm tief im Boden im Abstand von 1,5 m Gülle in Form von Düngebändern aus. Die dort konzentriert vorliegenden Nährstoffe üben eine Lockwirkung auf das Wurzelwachstum aus und stehen den Pflanzen während der gesamten Vegetationsperiode in ausreichender Menge zur Verfügung. Die Düngedepots könnten laut Dr. Markus Mokry vom LTZ bodenschonend über einen längeren Zeitraum vor der Saat bis 14 Tage danach platziert werden. Zum Einsatz kommt ein Grubber mit Doppelherzscharen, an deren Rückseite jeweils ein Injektionsschlauch mit einer Düse für die Güllezufuhr befestigt ist. Das Verfahren ist variabel, kommt jedoch z.B. auf schweren Böden oder in Hanglagen an seine Grenzen.
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