Der Maiswurzelbohrer hat sich in diesem Jahr vor allem in der Oberrheinebene dramatisch ausgebreitet. So wurden in 370 Fallen 64432 männliche Käfer gefangen. Das ist mehr als das Dreifache gegenüber 2016 und mehr als das Sechsfache im Vergleich zu 2015. Besonders betroffen sind die Kreise Ortenau, Emmendingen, Breisgau-Hochschwarzwald und Lörrach.
Auch im Südosten Bayerns haben sich die Fangzahlen mit über 6000 Käfern gegenüber 2016 verdoppelt. Hier stechen laut Steffen Wagner von der LfL Bayern die Kreise Berchtesgadener Land, Altötting, Traunstein und Passau besonders hervor. „In anderen Regionen, wie in Unterfranken oder in der Oberpfalz, haben wir im Gegensatz zum Vorjahr keine Käfer gefunden“, so Wagner.
Als Hauptursache für die rasante Ausbreitung vermuten die Experten, dass viele Betriebe aus wirtschaftlichen Gründen wieder Monomaisanbau betreiben. Die einzige Bekämpfungsmaßnahme aber ist die Unterbrechung der Fruchtfolge spätestens nach zwei Jahren. Aufgrund der Dramatik will das RP Freiburg diese Maßnahme jetzt juristisch durchsetzen. Mehr dazu lesen Sie auf Seite 21.