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topplus Zu: „Verbraucher reden nur: Agrarwissenschaftler eindeutig für Fleischsteuer“, www.topagrar.com

Marktregulierung statt (Fleisch-)Steuer!

Lesezeit: 2 Minuten

Eine Steuer ist nicht zweckgebunden, im Gegensatz zu einer Gebühr. Ob diese Steuereinnahmen dann wirklich dort landen, wo sie landen sollten, mag man bezweifeln. Wie die „Subventionen“ würde eine derartige Tierwohl-Zahlung dann eh eingepreist und vorausgesetzt werden, schlimmstenfalls fiele der Erzeugerpreis noch weiter, und wer nicht mitziehen kann, fliegt: Strukturwandel.


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Billigfleisch würde wohl relativ betrachtet etwas teurer werden, bereits höherpreisiges regionales bzw. Biofleisch deutlich teurer. Das befördert auch nicht gerade einen nachhaltigen Konsum. An der Marge im LEH oder bei Verarbeitern müsste man rütteln, das wird so aber bequem umschifft: Die Kosten werden wieder sozialisiert und die Verbraucher müssen es auffangen. Makaber: Die Verbraucher mit Hungerlöhnen, Hartz IV und Altersarmuts-Renten zahlen dann für ein System, das am Ende teurere Preise mit sich bringt, sodass die Produkte nur für Gutverdiener erschwinglich wären: Konsum-Aristokratie.


Bewusst Einkaufen heißt noch „viel und billig“. Aber wer nicht am Verpflegungssatz von nur rund 5 € täglich für Hartz IV etwas ändern will, der sollte sich Sprüche verkneifen, Betroffene könnten doch auf vieles verzichten. Denn für Reiche ist es kein Verzicht, sondern nur Greenwashing.


Wer wirklich was ändern wollte, müsste den freien Markt fair gestalten, weil dieser nur funktioniert, wenn die Handelspartner auf Augenhöhe zueinander stehen, und das werden deutsche Landwirte nicht gegenüber globalen Lebensmittelkonzernen etc. Hier steht die Bundesregierung in der Verantwortung, die Agrarwende auch sozial zu flankieren. Wir haben zu viel Fleisch, wenn es teurer würde und der Konsum so zu Maß und Mitte fände, wäre es da prinzipiell nicht besser als mit Masse gegen Niedrigpreise? Aber dann muss in der Landwirtschaft ein Instrument geschaffen werden, dass nicht nur mehr Tierwohl fördert, sondern auch mehr Ackerbau und weniger Futterflächen. Ich fürchte, man will das unbequeme Thema der Marktregulierung von sich schieben, daher dieses Wischiwaschi mit der Fleischsteuer. Beendet den Strukturwandel, das Höfesterben! Landwirtschaft muss zum Verbündeten werden und die Gesellschaft Landwirtschaft als gesellschaftliche Aufgabe betrachten.Christian Suhr,


Die Linke, Oldenburg-Land,27798 Hude, Niedersachsen

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