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Mehr Forschung gegen die Wurzelbohrer-Plage

Lesezeit: 2 Minuten

Hilfe bekommen betroffene Maisanbauer jetzt auch von der Forschung. So hat das Bundeslandwirtschaftsministerium zusammen mit dem Land Bayern in 2009 ein umfangreiches Forschungsprogramm aufgelegt. Ziel ist es, wissenschaftliche Empfehlungen für bessere Bekämpfungs- und Eingrenzungsmaßnahmen zu erarbeiten. Damit wollen die Wissenschaftler die Käfer bei uns bremsen und gleichzeitig den Maisanbau in befallenen Regionen sichern. Im Folgenden stellen wir die Forschungsbereiche vor und nennen beispielhaft einige Projekte:


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Bereich 1: Biologie, Monitoring, Prog­nose, Bekämpfungsschwelle: Hier geht es darum, die Biologie der Käfer weiter zu erforschen. Denn noch ist unklar, ob sich z. B. Ausfallgetreide als Wirt eignet oder ob sich die Larven auch an anderen Energiepflanzen als Mais entwickeln können. Zudem wollen die Forscher ein computergestütztes Simulationsmodell erarbeiten, mit dem Landwirte künftig den optimalen Bekämpfungstermin für Spritzungen ermitteln können.


Bereich 2: Chemische Maßnahmen zur Ausrottung und Eingrenzung: Diese Forschungsprojekte sollen klären, wie sich Bodeninsektizide und Beizen auf die Schlupf­raten der Käfer auswirken. Zudem wird die Leistung verschiedener Insektizide gegen die Käfer geprüft. Getestet werden auch Lockstoff-Mischungen (z. B. Invite), mit denen sich die insektiziden Wirkstoffmengen reduzieren lassen sollen.


Bereich 3: Pflanzenbauliche Maßnah­men zur Ausrottung und Eingrenzung: Weil die Schlupfzeit der Larven stark von der Verteilung der Eier in den Bodenschichten abhängt, soll in Versuchen geklärt werden, welchen Einfluss die wendende bzw. nicht wendende Bodenbearbeitung darauf hat. Zudem untersuchen die Forscher, ob sich Mais-Untersaaten als Feindpflanzen eignen könnten.


Bereich 4: Risikobewertung, Technik: Bei der Aussaat gilt: Wirkstoffabdrift durch Abrieb von z. B. Beizmitteln ist so weit wie möglich zu senken. Dafür wollen die Forscher ein besseres Prüfverfahren für Sägeräte erarbeiten. Gegen die Käfer überprüfen sie unterschiedliche Düsenausstattungen und den Effekt einer Luftunterstützung an der Spritze.


Bereich 5: Alternativen zu Mais und ökonomische Begleitforschung: Gibt es Alternativen zu Mais und was kosten die Ausrottungs- bzw. Eingrenzungsstrategien? Diese Fragen wollen die Projektpartner für betroffene Regionen und für einzelne Betriebe klären.


Umfassende Infos zu den kürzlich angelaufenen Projekten finden Sie im Internet unter www.topagrar.com in der Rubrik Leserservice. Dort finden Sie auch einen Kurzfilm zur Biologie des Schädlings. Möchten Sie sich künftig über erste Ergebnisse informieren, dann schauen Sie auf die neue Internetseite http://diabrotica.jki.bund.de-mb-

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