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Melken unter Beobachtung

Lesezeit: 2 Minuten

Wenn Jürgen Pein und sein Sohn Hauke am Sonntagnachmittag im Melkstand stehen, sind sie meist nicht allein. Viele Kinder, Jugendliche und Erwachsene schauen ihnen dann über die Schulter. Geduldig beantworten die beiden Milchviehhalter dabei ihre Fragen, mögen sie auch noch so skurril sein, beispielsweise „Welche Milch melken Sie heute? Die mit 1,5 oder 3,5% Fett?“.


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Besuchergruppen, Geburtstagsfeiern, Treckerrundfahrten, Hofcafé: Das ist seit 2004 Alltag auf dem Almthof der Familie Pein in Appen in Schleswig-Holstein. 20 km nördlich des Hamburger Stadtkerns ist der Milchviehbetrieb mit 225 Kühen ein ideales Ausflugsziel für viele Städter. Allein im Jahr 2015 empfingen Hauke Pein und seine Eltern Maren und Jürgen Pein rund 50000 Besucher.


Längst hat sich die Öffentlichkeitsarbeit neben der Milchviehhaltung zum zweiten Standbein des Betriebes entwickelt. Seit fünf Jahren nimmt die Familie 4 € Eintritt, wenn Besucher den Erlebnisbauernhof besichtigen möchten. Im Eintrittspreis ist ein Verzehrgutschein von 2 € für das Hofcafé enthalten. Weitere Angebote wie Maislabyrinth, Bauerngolf, Führungen und Treckerrundfahrten kosten extra. „Ja, wir wollen mit der Öffentlichkeitsarbeit und dem Erlebnisbauernhof Geld verdienen“, gibt Hauke Pein (29) unumwunden zu.


Schließlich stecken für die Familie dahinter ein immenser Aufwand und jede Menge Kompromissbereitschaft, wenn die „normalen“ Betriebsabläufe unterbrochen werden müssen. „Eine gebuchte Treckerrundfahrt kann ich nicht einfach verschieben, nur weil der Schlepper beim Silieren benötigt wird“, betont der Jungunternehmer. Und die Gülle fährt er beispielsweise immer nur von Montag bis Mittwoch, wenn das Hofcafé geschlossen ist.


Neben der betrieblichen Flexibilität brauchen Hauke Pein und seine Eltern auch jede Menge Geduld und ein „dickes Fell“ im Umgang mit den Hofgästen. „Wir dürfen die Besucher aber nicht bekehren wollen“, rät der Landwirt.

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