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Milcherzeuger legen zu, Veredler verlieren

Lesezeit: 2 Minuten

Nach den Krisenjahren 2014/2015 sind die Gewinne der landwirtschaftlichen Haupterwerbsbetriebe im Wirtschaftsjahr 2017/18 wie schon im Vorjahr weiter auf durchschnittlich 65200 € gestiegen (2016/17: 54800 €). Das errechnete der Deutsche Bauernverband (DBV) in seinem Situationsbericht. Bei durchschnittlich 1,43 Familienarbeitskräften (FAK) errechne sich ein „Bruttomonatseinkommen“ von etwa 3800 € pro Arbeitskraft. Daraus sind Alters- und Krankenkassenbeiträge von etwa 620 € und die Finanzierung von Neuinvestitionen zu decken. Die EU-Zahlungen betrugen jährlich 26000 € je Haupterwerbsbetrieb.


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Die Betriebsformen im Überblick:


  • Rinderhaltung: Kräftig erholt hat sich das durchschnittliche Unternehmensergebnis der Milchvieh-Betriebe. Mit 90600 € bzw. 60200 € je FAK lag es um rund 66% höher als im Wirtschaftsjahr 2017/18. Ursache waren die besseren Milchpreise. Dazu stiegen die Erlöse aus der Fleischvermarktung, von der auch Rindermäster und Mutterkuhhalter profitierten und ihr Ergebnis auf 50500 € verbesserten.
  • Veredlung: Wegen der niedrigen Erzeugerpreise für Schlachtschweine und Ferkel mussten die Veredlungsbetriebe einen Gewinnrückgang von 35% auf 56600 € bzw. 41600 € je FAK verkraften. Geflügelhalter realisierten eine leichte Zunahme um 5%.
  • Ackerbau: Mit durchschnittlich 45800 € bzw. 36100 € je FAK liegt das Unternehmensergebnis 2,2% unter dem des Vorjahrs. Ursachen sind niedrigere Erlöse aus dem Raps- und Kartoffelanbau und die Sommertrockenheit. Die etwas niedrigeren Kosten für Dünge- und Pflanzenschutzmittel konnten das nicht wettmachen. Bei Energie, Treibstoffen und Pachten stiegen die Aufwendungen an.
  • Ökobetriebe: Die Gewinne der Ökobetriebe legten im Wirtschaftsjahr 2017/18 um gut 12% auf 85600 € zu, was pro FAK 57000 € entspricht. Die Zahlungen aus Agrarumweltmaßnahmen und Öko-Prämien liegen bei 24400 €. Zum Vergleich: konventionelle Haupterwerbsbetriebe erhielten für Agrarumweltmaßnahmen durchschnittlich 4300 €.
  • Nebenerwerbsbetriebe: Das durchschnittliche Unternehmensergebnis lag im Wirtschaftsjahr 2017/18 bei 13100 €.
  • Agrargenossenschaften: Sie erzielten je Arbeitskraft 37000 €.


Für das kommende Wirtschaftsjahr 2018/19 rechnet der DBV wegen der Dürre 2018 mit deutlich geringeren Gewinnen.

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