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Interview

Musikalische Kreativität wächst auf dem Land

Lesezeit: 3 Minuten

Damals bist Du mit den H-Blockx in Münster-Wolbeck selbst als eine Band vom Land gestartet. Wie war das?


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Wehland: Wir konnten uns früher nicht für 5000 Mark ein Schlagzeug kaufen. Meine Jungs in unserer Straße haben sich Waschtrommeln in den Keller der Eltern gestellt und darauf rumgehauen. Oder aus einer Gitarre einen Bass gemacht und andersherum. Alles was uns brauchbar schien, haben wir genutzt, um die Gefühle rauszulassen. Wie viele andere Musiker vom Land haben wir in einer Scheune geprobt und meine ersten Auftritte waren auf Hoffesten. Da kommen ganz, ganz viele Musiker her.


Was kannst Du jungen Musikern vom Land mit auf den Weg geben?


Wehland: Egal, wo du bist, die große weite Welt steht vor Deiner Tür. Macht was draus und zeigt Eure Leidenschaft! Mein Tipp ist immer, sich Biografien von den größten Musikern der Welt durchzulesen. Da sind viele Künstler dabei, die auf dem Land groß geworden sind. Das sind alles Menschen, die etwas vermisst und durch die Musik eine Lücke geschlossen haben. Emotionen sind die Währung der Zukunft! Auf dem Land, wie auch in der Großstadt.


Wer soll an unserem Aufruf teilnehmen?


Wehland: Alle. Gerne auch Künstler aus Berlin oder Hamburg. Alle, die eine Affinität für die Landwirtschaft und den ländlichen Raum haben. Auch auf die Kategorie Landevents bin ich gespannt. Es gibt so viel Kreativität und Kultur auf dem Land. Ein gutes Beispiel ist das Wacken Open-Air in Schleswig-Holstein. Die Anfänge hatte die Veranstaltung auf einem Hoffest. Heute ist das Festival international bekannt.


Dein Vater war lange Jahre Chefredakteur bei top agrar. Wie ist Deine Verbindung zur Landwirtschaft?


Wehland: Landwirtschaft war schon in meiner Kindheit ein großes Thema. Meinem Vater war es sehr wichtig und er hat seine Leidenschaft auch Zuhause gelebt. Noch heute blättere ich durch die top agrar und lese mir ab und zu die Leitartikel durch. Die Landwirtschaft ist einer der größten Stützen unserer Gesellschaft, auf die aber auch eingeprügelt wird. Hier möchte ich eine positive Aufmerksamkeit schaffen, denn auf dem Land haben Jugendliche Möglichkeiten, die es in der Stadt nicht gibt.


Warum rockt Landwirtschaft?


Wehland: Landwirtschaft rockt, weil sie der Boden ist, für das, was unsere Gesellschaft ausmacht. Speziell in der Musik höre ich immer wieder, dass viele zurück zu ihren Wurzeln finden möchten. Die Wurzel ist da, wo Du herkommst. Da wo eigentlich alles beginnt. Im Zusammenhang mit der Landwirtschaft rockt-Kampagne habe ich festgestellt, dass es in den Großstädten viele Menschen gibt, deren Herz für die Landwirtschaft schlägt. Das hat meistens damit zu tun, dass sie einen landwirtschaftlichen Hintergrund haben, dort ihre Wurzeln liegen. Das finde ich spannend.-cl-

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