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Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

topplus Zum Streitpunkt: „Klimaschutz: Anders statt weniger“, top agrar 11/2020, Seite 8.

Mut zu Veränderung

Lesezeit: 1 Minuten

Ich bin Landwirt, aber ich fürchte, Herr Rockström hat in allen Punkten Recht. Es macht immer Sinn, die Emissionen zu reduzieren. Es wäre so einfach: weniger Fleisch, und dieses ohne Sojaimporte und mit höheren Tierwohlstandards erzeugen bzw. verbrauchen, und dafür einen höheren Preis in Kauf nehmen. Allen wäre geholfen: Dem Klima, den Tieren, den Verbrauchern und – wenn es richtig gemacht wird – auch den Landwirten. Es scheitert in erster Linie am fehlenden Veränderungswillen. Der Bauernverband, die Politik und auch die Landwirte selbst befürchten, am Ende noch schlechter dazustehen als vorher. Wir brauchen mehr Mut zu Veränderung. Das darf aber nicht bedeuten, dass die Landwirte wie jetzt in Krisenzeiten die gesamte Last dafür tragen müssen. Alle müssen mitziehen, auch Handel und Verbraucher. Und damit dies auch gerecht zugeht, muss die Politik unterstützend eingreifen: durch Förderung und – ja leider auch – durch Gesetze. Derzeit wird man aber den Eindruck nicht los, dass „Bauernopfer“ einfach in Kauf genommen werden. Ernst Hetzner, 91465 Ergersheim, Bayern

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