Wer mit der Mutterkuhhaltung Geld verdienen will, muss beim Verkauf seiner Tiere überdurchschnittliche Preise erzielen. Südplus zeigt anhand von zwei Beispielen, wie es funktionieren kann.
Allen Unkenrufen zum Trotz stabilisiert sich die Mutterkuhhaltung in Süddeutschland. Obwohl fast überall der Kampf um knappe Flächen tobt, ist der Rückgang der Stückzahlen in Bayern gestoppt. In Baden-Württemberg hat die Anzahl der Mutterkühe zuletzt sogar leicht zugelegt (siehe Übersicht).
Neun bis elf Kühe pro Halter:
Die Mehrzahl der Mutterkühe finden sich in Nebenerwerbsbetrieben. Darauf lassen die kleinen Herdengrößen schließen. So betreut ein Mutterkuhhalter in Bayern durchschnittlich neun Kühe, in Baden-Württemberg sind es durchschnittlich elf Tiere.Einen Beitrag zum Einkommen sollte der Betriebszweig trotzdem leisten. Das gilt umso mehr, je größer die Herde und je weniger andere Einkommensquellen zur Verfügung stehen. Dreh- und Angelpunkt für eine wirtschaftliche Mutterkuhhaltung ist eine hohe Wertschöpfung. Und die lässt sich heutzutage nur mit einer cleveren und konsequenten Vermarktung erreichen.
Die Ansätze können unterschiedlich sein. Man kann sich z.B. einen interessanten Stamm an treuen und zahlungskräftigen Kunden aufbauen oder man beteiligt sich am Vermarktungsprogramm eines Verarbeiters oder Lebensmitteleinzelhändlers, das sich nachhaltig im Premiumsegment etabliert hat.
Zwei solcher Beispiele stellen wir auf den folgenden Seiten vor. -do-