Ludwig Block-Grupe und Achim Warneke wollen aus dem Rübenanbau aussteigen. Auf ihren schweren Böden ernten sie keine rentablen Erträge.
Seit 120 Jahren bauen unsere Familien Zuckerrüben an. Unsere Eltern haben die Fabrik noch mit hochgezogen“, sagt Ludwig Block-Grupe aus Sehnde, Niedersachsen. Mit den Rüben ist nächstes Jahr Schluss. Er, sein Geschäftspartner Achim Warneke und ein weiterer Mitarbeiter bauen auf 720 ha Weizen, Gerste, Raps und Rüben an. Die Rüben liefern sie an Nordzucker. Mit dem neuen Vertragsmodell sind sie nicht zufrieden. „Wir haben im Schnitt einen Zuckergehalt von 17,1%. Damit bekommen wir beim aktuellen Zuckerpreis nicht einmal 26 €/t Rüben“, sagt Block-Grupe. Außerdem sind die Erträge nur mäßig, weil fast alle Flächen schwere Tonböden mit mind. 60% Tonanteil sind. Die „Tonrüben“ bringen 60 t/ha. „Wollen wir mehr vom Ton ernten, müssen wir den Rodezeitpunkt nach hinten verlegen. Dann steigt die Gefahr, bei Nässe tiefe Spuren in den Acker zu fahren“, sagt Warneke.
Aktuell suchen sie Alternativen. „Wir brauchen eine weitere Sommerung, um den Unkrautdruck zu managen“, erklärt Warneke. Die Betriebsleiter überlegen, für eine Biogasanlage Grünroggen anzubauen. Im Gegenzug bekämen sie das Substrat. Auch über Vertragsnaturschutz denken sie nach.
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Ludwig Block-Grupe und Achim Warneke wollen aus dem Rübenanbau aussteigen. Auf ihren schweren Böden ernten sie keine rentablen Erträge.
Seit 120 Jahren bauen unsere Familien Zuckerrüben an. Unsere Eltern haben die Fabrik noch mit hochgezogen“, sagt Ludwig Block-Grupe aus Sehnde, Niedersachsen. Mit den Rüben ist nächstes Jahr Schluss. Er, sein Geschäftspartner Achim Warneke und ein weiterer Mitarbeiter bauen auf 720 ha Weizen, Gerste, Raps und Rüben an. Die Rüben liefern sie an Nordzucker. Mit dem neuen Vertragsmodell sind sie nicht zufrieden. „Wir haben im Schnitt einen Zuckergehalt von 17,1%. Damit bekommen wir beim aktuellen Zuckerpreis nicht einmal 26 €/t Rüben“, sagt Block-Grupe. Außerdem sind die Erträge nur mäßig, weil fast alle Flächen schwere Tonböden mit mind. 60% Tonanteil sind. Die „Tonrüben“ bringen 60 t/ha. „Wollen wir mehr vom Ton ernten, müssen wir den Rodezeitpunkt nach hinten verlegen. Dann steigt die Gefahr, bei Nässe tiefe Spuren in den Acker zu fahren“, sagt Warneke.
Aktuell suchen sie Alternativen. „Wir brauchen eine weitere Sommerung, um den Unkrautdruck zu managen“, erklärt Warneke. Die Betriebsleiter überlegen, für eine Biogasanlage Grünroggen anzubauen. Im Gegenzug bekämen sie das Substrat. Auch über Vertragsnaturschutz denken sie nach.