Die Agravis hat sich in den letzten Jahren in Bamberg, Straubing und Altomünster nierdergelassen. Warum?
Rickmers: Die Agravis sieht sich als nationaler Agrarhändler und hat den Anspruch, Konsolidierungsführer auf dem deutschen Agrarmarkt zu sein. Süddeutschland ist eine Region mit großem Potenzial. Deshalb stehen wir dort für potenzielle Handelspartner und die Landwirtschaft bereit.
Planen Sie weitere Zukäufe in Bayern und Baden-Württemberg?
Rickmers: Natürlich wollen wir in den südlichen Bundesländern weiter wachsen – organisch und anorganisch. Hierzu befinden wir uns in Gesprächen und sind offen für weitere Kooperationen und Allianzen.
Wie unterscheidet sich der Wettbewerb in Baden-Württemberg und Bayern zu anderen Bundesländern?
Rickmers: In Süddeutschland gibt es im Vergleich zu anderen Regionen Deutschlands relativ kleinteilige Strukturen mit einem sehr intensiven Wettbewerb, sowohl auf der Handelsstufe als auch in der Landwirtschaft selbst. Darauf haben wir uns eingestellt.
Deshalb sind wir sicher, auch in diesen Strukturen eine genossenschaftliche Alternative sowohl für Landwirtschaft als auch für den Landhandel zu sein.