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Neubau für 15 Bio-Kühe

Lesezeit: 2 Minuten

Heidi und Siegfried Sulzauer aus Marktschellenberg sind Neueinsteiger in die Milchviehhaltung. Trotz hoher Investitionskosten rechnet sich ihr Nebenerwerb.


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Mit dem Bau eines neuen Kuhstalls wollte ich mir einen Arbeitsplatz zu Hause schaffen“, blickt Heidi Sulzauer (36) auf die Zeit vor zehn Jahren zurück. Ihr Mann Siegfried (41), der bei der Molkerei Berchtesgadener Land als Molkereitechniker beschäftigt ist, und sie hatten damals gerade den Bergbauernhof ihres Onkels Johann Sulzauer in Marktschellenberg übernommen.


Auf dem ursprünglich 6 ha großen Grünlandbetrieb standen damals fünf Kalbinnen. Der Anbindestall mit vier Kuh- und sechs Jungviehplätzen war völlig veraltet und bot keine Perspektive.


Umstellung auf Bio:

Weil die Berchtesgadener Molkerei damals Bio-Milch suchte, stellten Sulzauers auf Öko nach Naturland-Richtlinien um und pachteten 9 ha Grünland dazu. Sie besamten die Rinder und bauten einen Stall für zehn Kühe und acht Rinder. Gemolken wird in einem 2x2-Durchtreibestand.


Die Jungviehplätze sind als Zwei-Flächen-Bucht mit eingestreuter Liegefläche und Fressgang mit Spaltenboden ausgeführt. Die Kühe liegen auf Hochboxen mit Komfortmatten, auf die Sulzauers regelmäßig Stroh- und Steinmehl streuen.


Weil die Hofstelle hängig und beengt ist, setzten sie auf den Stall eine befahrbare und freitragende Bergehalle. „Dort lagern wir Heu, Stroh, Kraftfutter und auch einen Teil der Maschinen“, schildert Altbauer Johann Sulzauer (67), der im Betrieb noch tatkräftig mitarbeitet.


2015 hat das Ehepaar einen überdachten Laufhof mit fünf weiteren Liege- und Fressplätzen angeschleppt, der von der Kuhseite frei zugänglich ist. So können Sulzauers jetzt 15 Milchkühe mit Nachzucht halten.


290000 € Geamtkosten:

Alles in allem investierte die Bergbauernfamilie 290000€ in das Gebäude. Diese Summe enthält auch die Kosten für die anteiligen Jungviehplätze und die Bergehalle. Zudem hat das bergige Gelände und die hohe Schneelast den Stallbau verteuert. Ohne die Investitionsförderung wäre das Projekt für Sulzauers deshalb kaum zu stemmen gewesen.


Für das Ehepaar war die Investition rückblickend der richtige Schritt. „Unsere Kühe fühlen sich im Laufstall wohl und haben ihre Milchleistung in den letzten Jahren auf rund 7000 kg pro Jahr gesteigert“, freut sich die gelernte Bäckerin Heidi Sulzauer.


„Und bei unserem aktuellen Bio-Milchpreis von 52,6 ct/kg brutto verdiene ich trotz der hohen Investitionskosten mit meinem neuen Arbeitsplatz auch Geld.“-do-

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