Die erneuerbaren Energien haben in Deutschland im ersten Halbjahr weiter zugelegt, wenn auch nicht so schnell wie im Jahr zuvor. Das zeigt der 2. Quartalsbericht der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik.
Die Auswertung zeigt, dass vor allem die Leistung im Strombereich weiter gewachsen ist, sich das Tempo aber deutlich verlangsamte. So ging der Zubau bei der Photovoltaik von 614 Megawatt im ersten Halbjahr 2015 auf nur noch 514 Megawatt im aktuellen Jahr zurück.
Bei der Windenergie ist ebenfalls ein Rückgang von 2858 Megawatt im Vorjahr auf jetzt 1952 Megawatt zu verzeichnen, was auf einen langsameren Ausbau der Offshore-Windenergie zurückzuführen ist. An Land sind dagegen in Deutschland von Februar bis Juni 2016 sogar mehr Windenergieanlagen installiert worden als im Vorjahr. Im Biogasbereich legte die Leistung zwar um 50 MW zu. Aber das geht auf das Konto der flexiblen Fahrweise. Auf die Stromerzeugung selbst wirkt sich das nicht aus.
Geringere Sonneneinstrahlung und schlechtere Windverhältnisse haben im ersten Halbjahr zudem dazu geführt, dass die Stromerzeugung aus den Anlagen gegenüber 2015 sank.