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„Nur das Umstellen ist mühsam“

Lesezeit: 2 Minuten

Auf Gut Werrabronn leben über 2000 Hennen in mobilen Ställen. Die Betriebsleiterin ist mit dem System zufrieden.


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Insgesamt drei mobile Ställe stehen auf den Wiesen von Gut Werra- bronn in Weingarten (Baden). Betriebsleiterin Hanna Stegili (33) investierte nach der Betriebsübernahme von ihrem Onkel im Jahr 2007 in ihren ersten 550-er Lege-hennenstall von der Firma Wördekemper. Zunächst stallte sie nur 250 Hennen ein, um zu schauen, ob die Eier überhaupt Absatz finden. Die Nachfrage nach Freilandeiern stieg kontinuierlich und so kaufte die Landwirtschaftsmeisterin einen weiteren 550-er Stall und zuletzt ein großes Modell, in dem 1300 Legehennen Platz finden.


Tiergerecht, aber mühsam:

Als größten Nachteil des Systems sieht Hanna Stegili das Verziehen der Ställe. „Dreimal im Jahr steht diese Aufgabe an. Das beansprucht vor allem bei dem großen Modell einen enormen Arbeitsaufwand“, berichtet sie. „Schwer ist es, das mit den Jahreszeiten in Einklang zu bekommen. Denn es darf weder Schnee liegen, noch darf es zu nass sein.“


„Ansonsten machen die Mobilställe recht wenig Arbeit.“ Das liegt vor allem daran, dass die Betriebsleiterin die Ställe vollständig technisiert hat. Die Eier werden über ein Band gesammelt, die Kotgrube kann mit dem Frontlader gemistet werden und die Fütterung erfolgt über Silos.


Um die Zahl der Eier, die auf den Boden gelegt werden zu verringern, hat die Landwirtschaftsmeisterin noch ein weiteres Nest im Scharrbereich des Stalls aufgestellt. Somit konnte sie die „verlegten“ Eier reduzieren.


Für Hanna Stegili sind Mobilställe die tier- und umweltgerechteste Möglichkeit, Hennen zu halten. „Die Tiere können sich artgerecht bewegen und die Belastung des Bodens wird durch das Umstellen minimiert“, erklärt sie. Als großes Problem in der Freilandhaltung erweisen sich die Greifvögel. Bis zu drei Tiere pro Woche fallen diesen zum Opfer.


Verkauf über Automaten.

Die täglich mindestens 1600 Eier vermarktet die 33-Jährige hauptsächlich ab Hof. In einem Verkaufsraum betreibt sie mehrere Automaten, in denen sie neben den eigenen Eiern und Kartoffeln auch zugekaufte Wurst und Milchprodukte verkauft. Je nach Größe kosten die Eier zwischen 25 und 33 Cent pro Stück. Ein kleiner Teil der Eier geht an Hofläden der Region. Gibt es, wie z.B. in den Sommerferien eine Überproduktion, werden diese Eier zu Nudeln verarbeitet.Anja Rose

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