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Interview

„Öffentlichkeitsarbeit kostet Geld!“

Lesezeit: 3 Minuten

Thomas Ostendorf will auf seinem Hof einen Eventraum für die Öffentlichkeitsarbeit bauen und diesen Interessierten zur Verfügung stellen. Dafür sucht er Unterstützer. Noch ist die Nachfrage gering.


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Vor drei Monaten haben Sie Ihr Projekt „Auffe Tenne“ öffentlich vorgestellt. Wie war die Resonanz?


Ostendorf: Die Wahrnehmung war prima. Das kurze Video hat in den Sozialen Medien eine gute Resonanz erreicht. Über WhatsApp kam sogar ein Angebot für ein Herdfeuer, das wir uns aus einem alten Hotel hätten ausbauen und bei uns einbauen können. Selbst heute, drei Monate später, werde ich häufig gefragt, wie weit wir mit dem Projekt sind.


Wer hat sich anschließend bei Ihnen gemeldet?


Ostendorf: Niemand.


Niemand?


Ostendorf: Niemand, der die konkrete Absicht hatte, sich finanziell zu beteiligen. Das hat mich auch überrascht.


Gibt es keinen Bedarf für solche Projekte?


Ostendorf: Das glaube ich nicht. Das Projekt „Auffe Tenne“ ist zwar nicht mobil einsetzbar wie ein Agrarscout oder ein Schweinemobil. Das ist möglicherweise ein Hemmschuh, sich zu beteiligen. Dafür gibt es aber einen direkten Einblick in die heutige Schweinehaltung – live und in Farbe. Das schafft Transparenz und ist authentisch.


Welche Schlussfolgerungen ziehen Sie daraus?


Ostendorf: Viele in der Branche halten Öffentlichkeitsarbeit für notwendig, tauchen aber ab, wenn es ums Geld geht. Mancher Schweinehalter vertritt offenbar die Ansicht: Bei 1,40 €/kg Schweinefleisch haben wir kein Geld für Öffentlichkeitsarbeit und bei 1,80 €/kg ist sie gar nicht nötig. Ich halte diese Einstellung für sorglos. Wenn wir nicht intensiver an unserem Image feilen, wird die negative Einstellung vieler Verbraucher zum begrenzenden Standortfaktor für die Veredlung.


Werden Sie „Auffe Tenne“ notfalls auch allein realisieren?


Ostendorf: Wir haben keinen Zeitdruck. Als Unternehmer will ich aber irgendwann starten. Nur planen ist langweilig. Ich gebe mich aber noch nicht geschlagen. Einige Gespräche mit potenziellen Investoren stehen noch an. Die werde ich in den nächsten Wochen führen. Dann sehen wir weiter.-sp-


Zum Projekt.

Rund 70000 € zzgl. MwSt. wird das Projekt „Auffe Tenne“ kosten. Dafür entsteht ein Kommunikationsraum für 20 Personen, der direkte Einblicke in den Ferkelstall ermöglicht. Interessierte können einen oder mehrere Anteile zeichnen. Ein Anteil kostet 250 € inkl. MwSt. Dafür hat der Anteilszeichner Anspruch auf die einmalige Nutzung der „Tenne“. Wer Anteile im Wert von 5000 € zzgl. MwSt. zeichnet, kann den Raum fünfmal im Jahr nutzen, und das für fünf Jahre. Jeder Anteilszeichner bekommt eine vertragliche Nutzungsvereinbarung“. Unter www.auffe-tenne.de finden Sie weitere Informationen.

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