Die Raiffeisen Warengenossenschaft Emsland-Süd, das Niedersachsen Netzwerk Nachwachsende Rohstoffe (3N) und der AgroVermittlungsdienst (AVD) aus Papenburg (Niedersachsen) arbeiten in dem internationalen Forschungs- und Demonstrationsprojekt „Mest op Maat – Dünger nach Maß“ an Lösungen für Tierhalter. Denn ein großer Teil der schweinehaltenden Betriebe in Veredelungsregionen hat ein massives Phosphorproblem. Wie die bisherigen Projektergebnisse zeigen, lassen sich mit der Separation in einer überbetrieblich eingesetzten Zentrifuge über 75% des Phosphors aus der Schweinegülle abtrennen, der sich in der festen Phase befindet. Dadurch ließen sich im Verschuchszeitraum vom 01.01. bis 30.06.16 aus insgesamt 25000 m³ Rohgülle rund 65000 kg Phosphor in Regionen mit Phosphorbedarf transportieren.
Der Flächenbedarf für schweinehaltende Betriebe kann mit diesem Verfahren um ca. 30% reduziert werden. Die Nachfrage nach dem Substrat in Ackerbauregionen ist laut 3N vorhanden. Biogasanlagen sparen durch den Einsatz des Feststoffes nachwachsende Rohstoffe ein und sichern sich zudem den Güllebonus.
Die genauen Ergebnisse der Praxisversuche will 3N auf dem Stand bei der Messe EnergyDecentral in Hannover (15.-18.11.2016) zeigen. Auch werden sie am 22.11.2016 in Cloppenburg-Vechta und am 23.11.2016 in Bad Fallingbostel im Rahmen von Tagungen mit anschließender Maschinenvorführung vorgestellt. Weitere Informationen dazu finden Sie auf www.3-n.info und auf der Seite der RWG (www.raiffeisen-emsland-sued.de).