Rund 7 800 Landwirte haben Beihilfen aus dem Notfall-Programm für Betriebe mit finanziellen Schwierigkeiten beantragt. Insgesamt belaufen sich die Zuschüsse nach ersten Schätzungen auf 60 Millionen €. Zur Verfügung stehen 70 Millionen €. Somit ist der Fördertopf noch nicht ausgeschöpft.
Allerdings hatte die Bundesanstalt für Ernährung und Landwirtschaft zu Redaktionsschluss noch nicht alle Anträge erfasst. Erst wenn dieser Prozess abgeschlossen sei, könne man sagen, ob für die restlichen Millionen noch eine weitere Antragsrunde eingeleitet werde. Die Anträge stammen vor allem aus den viehstarken Bundesländern Bayern (2 476 Anträge), Niedersachsen (1 863 Anträge) und Nordrhein-Westfalen (1 181 Anträge). Bei zwei Dritteln aller Antragsteller handelte es sich um Milch-erzeuger.
Im Schnitt haben die Betriebe rund 7 600 € für Darlehen in Höhe von 3 000 bis 700 000 € beantragt. Zuschüsse erhalten nur Landwirte, die auch einen Kredit aufgenommen haben, um ihre Zahlungsfähigkeit zu sichern. Der Zuschuss beträgt 10 % auf die Darlehens-Summe und ist auf 10 000 € pro Betrieb begrenzt. Diese Grenze greift bei rund 6 % der Antragsteller, deren Kredite 100 000 € überschreiten.