Australiens Geldadel investiert immer stärker in die Landwirtschaft. Jüngstes Beispiel: Die Minen-Milliardärin Gina Rinehart will für 365 Mio. australische Dollar (ca. 251 Mio. €) die größte Rinderfarm in Down Under kaufen. Das berichtet die „FAZ“. Der Betrieb hat 185000 Rinder und eine Fläche von 10,1 Mio. ha. Das entspricht etwa einem Drittel der Gesamtfläche Deutschlands bzw. 60% unserer landwirtschaftlichen Nutzfläche.
Aktuell besitzt die Bauerntochter, die ihr Geld mit Erz- und Kohleminen gemacht hat, schon rund 2 Mio. ha Farmland in Australien. Ob die australische Regierung den Deal genehmigt, ist offen, weil Rinehard die Farm zusammen mit dem chinesischen Konzern Schanghai CRED kaufen will, der einen Anteil von 33% am Unternehmen bekommen soll. Schon der ursprünglich geplante Verkauf an ein rein chinesisches Firmenkonsortium war von Finanzminister Scott Morrison untersagt worden. In seinen Augen soll die Farm australisch bleiben.
Schon seit langem versuchen Asiaten stärker in der australischen Landwirtschaft Fuß zu fassen, um von dort aus die heimischen Märkte zu bedienen. In Australien nennt man Rindfleisch und Milchprodukte deshalb inzwischen das weiße Gold.