Kritisch bewerten Forscher des Thünen-Instituts in einer aktuellen Studie den Green Deal. Dessen Ziel von EU-weit 25% Ökoflächenanteil bis 2030 könne zu einem starken Preisverfall bei Ökoprodukten führen. Wenig bringe es auch, 10% der landwirtschaftlichen Fläche unter Schutz zu stellen.
Die Düngeverordnung sowie der in Deutschland geplante Umbau der Tierhaltung könnten womöglich die Nährstoffüberschüsse so weit senken, dass die Ziele des Green Deals von z.B. 20% weniger Dünger bis 2030 erreicht werden. Die Regeln seien aber teils wenig sachgerecht.
Kritisch sehen die Forscher auch das Insektenschutzprogramm, das z.B. über Verbote bestimmter Pflanzenschutzmittel in Schutzgebieten regional einen starken Eingriff in das Eigentum darstelle.
Insgesamt laufe die Politik zurzeit Gefahr, den Landwirten auf allen Flächen immer kleinteiliger vorzuschreiben, was sie zu tun haben. Besser wäre es, nur einen Teil der Fläche an der richtigen Stelle für z.B. den Naturschutz zu nutzen. Den Bewirtschaftern der übrigen Flächen sollte über die Preisgestaltung anhand von z.B. Steuern signalisiert werden, was gesellschaftlich gewünscht ist.
International schlagen die Forscher pauschale Zölle vor. Label oder Importbeschränkungen könnten den Import von Produkten mit niedrigeren Umweltstandards nur teils verhindern.
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Kritisch bewerten Forscher des Thünen-Instituts in einer aktuellen Studie den Green Deal. Dessen Ziel von EU-weit 25% Ökoflächenanteil bis 2030 könne zu einem starken Preisverfall bei Ökoprodukten führen. Wenig bringe es auch, 10% der landwirtschaftlichen Fläche unter Schutz zu stellen.
Die Düngeverordnung sowie der in Deutschland geplante Umbau der Tierhaltung könnten womöglich die Nährstoffüberschüsse so weit senken, dass die Ziele des Green Deals von z.B. 20% weniger Dünger bis 2030 erreicht werden. Die Regeln seien aber teils wenig sachgerecht.
Kritisch sehen die Forscher auch das Insektenschutzprogramm, das z.B. über Verbote bestimmter Pflanzenschutzmittel in Schutzgebieten regional einen starken Eingriff in das Eigentum darstelle.
Insgesamt laufe die Politik zurzeit Gefahr, den Landwirten auf allen Flächen immer kleinteiliger vorzuschreiben, was sie zu tun haben. Besser wäre es, nur einen Teil der Fläche an der richtigen Stelle für z.B. den Naturschutz zu nutzen. Den Bewirtschaftern der übrigen Flächen sollte über die Preisgestaltung anhand von z.B. Steuern signalisiert werden, was gesellschaftlich gewünscht ist.
International schlagen die Forscher pauschale Zölle vor. Label oder Importbeschränkungen könnten den Import von Produkten mit niedrigeren Umweltstandards nur teils verhindern.