Der Dienstleister „Energiepark Hahnennest“ hat bis Ende Mai mit einer speziellen Sämaschine bundesweit rund 1100 ha der Dauerkultur „Durchwachsene Silphie“ ausgesät. In der Summe wächst die Energiepflanze dann auf gut 3000 ha in Deutschland, teilt der Fachverband Biogas mit. Mit der Blühpflanze habe die Biogasbranche erstmals eine Alternative zum Energiemais. Die Biomasseerträge wie auch die Methanausbeute je Hektar seien vergleichbar mit dem bislang konkurrenzlosen Mais. Seit diesem Jahr ist die Pflanze greeningfähig, sie darf also auf den von der EU definierten „ökologischen Vorrangflächen“ angebaut und in Biogasanlagen energetisch genutzt werden.
Einmal ausgesät kann die Pflanze bis zu 15 Jahre geerntet werden. Die permanente Bodenbedeckung fördert den Humusaufbau und bindet CO2 aus der Luft im Boden. Darüber hinaus schützt sie vor Erosion. Oberirdisch bietet die von Juni bis September gelb blühende Silphie Insekten und Wildtieren Nahrung und Lebensraum. Ausgesät wird sie als Untersaat in Mais.