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Sind Sie Schufa-tauglich?

Lesezeit: 3 Minuten

Wenn Sie einen Kredit aufnehmen, fragt die Bank fast immer bei der Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung (Schufa) an. Was bedeutet das?


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Nach eigenen Angaben verfügt die Schufa über Daten von 67,2 Mio. Personen. Also wahrscheinlich auch über Ihre. Aber was macht die größte deutsche Auskunftei eigentlich und welche Informationen sammelt sie? Wir haben für Sie die wichtigsten Fragen beantwortet.


Was ist die Schufa?


Die Schufa Holding AG ist ein privatwirtschaftliches Unternehmen, das Infos zu der Kreditwürdigkeit von Privatpersonen und Unternehmen sammelt und an Banken, Mobilfunk-Anbieter, Online-Versandhäuser und andere weiterverkauft. Diese sichern sich damit gegen Zahlungsausfälle ab. Wollen Sie von Ihrer Bank einen Kredit, will diese sich gegen einen möglichen Rückzahlungsausfall absichern.


Mit Informationen der Schufa versuchen sich Kreditunternehmen daher vorab über die Kreditwürdigkeit ihrer Kunden zu informieren. Umgekehrt liefern viele Banken der Schufa Informationen über Kredite und Kreditanfragen ihrer Kunden.


Welche Daten speichert sie?


Die Schufa speichert personenbezogene Informationen wie Namen, Geburtsdaten oder Anschriften. Darüber hinaus sichert sie Daten über Ihre Bankkonten, Kreditkarten, Leasingverträge, Mobilfunkkonten, Ratenzahlungsgeschäfte und Kredite. Aus diesen Infos errechnet der Konzern den sogenannten Score- Wert. Dieser spiegelt Ihre Kreditwürdigkeit wider. Er drückt die Wahrscheinlichkeit aus, mit der Sie laut Schufa die jeweiligen Forderungen zurückzahlen. Das Unternehmen unterscheidet dabei nach der Art der Anfrage bzw. Umfang der geplanten Investition. Denn wer sich ohne Probleme einen Handyvertrag leisten kann, bringt nicht zwingend Mittel für eine Immobilienfinanzierung auf.


Kann ich das verhindern?


Die Schufa handelt bei ihrer Informationsbeschaffung vollkommen legal. Bei Bankgeschäften müssen Sie in den meisten Fällen eine sogenannte Schufa-Klausel unterschreiben. Bei anderen Verträgen, wie z.B. bei vielen Onlinehändlern, stimmen Sie der Weitergabe Ihrer Daten oft mit den allgemeinen Geschäftsbedingungen zu. Wollen Sie das verhindern, sprechen Sie Ihren Vertragspartner direkt darauf an.


Wie lange sind Daten gespeichert? Die Schufa speichert Ihre Daten unterschiedlich lang. Wenn Sie Ihre Rechnungen und Kredite immer fristgerecht begleichen, sind Ihre Daten in der Regel nach spätestens drei bis vier Jahren gelöscht.


So verschwinden beispielsweise Informationen über Kredite drei Jahre nach dem Jahr der Rückzahlung aus den Datensätzen.


Wie sieht meine Bewertung aus?


Jeder Bürger hat das Recht einmal im Jahr schriftlich eine kostenlose Auskunft über die gespeicherten Daten zu verlangen. Nicht nur bei der Schufa, sondern auch bei Konkurrenzunternehmen, wie Creditreform oder Deltavista. Die Informationen kann man relativ unkompliziert direkt über die Internetseite des Unternehmens bestellen. Sollten Ihnen dabei Fehler auffallen, können Sie schriftlich auf eine Korrektur bestehen.


Stephan Schoch

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