Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Maisaussaat Erster Schnitt 2024 Rapspreis

Aus dem Heft

So soll die Abgabe aussehen

Lesezeit: 2 Minuten

Das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung in Leipzig hat für das Kieler Agrarministerium eine mögliche Abgabe auf Pflanzenschutzmittel entwickelt. Sie könnte bei den inländischen Herstellern und beim Handel erhoben werden.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Die Basisabgabe soll für jedes Mittel 20 €/ha für die maximal zulässige Aufwandmenge betragen plus Zuschläge für Risikopotenzial und Einsatzgebiet. Das ist keine einfache Preiserhöhung von 20 €/ha je Pflanzenschutzmittel, sondern eine komplizierte Berechnung mit folgenden Faktoren:


  • ADI: Menge eines Wirkstoffes (in mg/kg Körpergewicht), die ein Verbraucher täglich lebenslang aufnehmen könnte und die medizinisch als unbedenklich gilt.
  • AOEL: Menge eines Wirkstoffes (in mg/kg Körpergewicht), die durch Anwender oder Umstehende z.B. über die Haut oder die Atemwege risikolos aufgenommen werden kann.


Je geringer diese zwei Werte sind, d.h. je risikoreicher das Mittel ist, umso höher fällt die Steuer aus.


  • Zusatzfaktoren: Am Ende wird die ermittelte Steuer noch mit einem Faktor multipliziert, der das mit dem Einsatz verbundene Umweltrisiko abbilden soll. Für Pflanzenschutzmittel mit Wirkstoffen, die als Substitutionskandidaten eingestuft sind, gilt zum Beispiel der Faktor 1,5.


Das ergibt eine sehr unterschiedliche Besteuerung der einzelnen Pflanzenschutzmittel. Die Preisaufschläge können zwischen 10% und 1500% liegen, soweit sich das aus dem nicht immer ganz eindeutigen Gutachten herauslesen lässt.


Kurzfristig soll sich durch die Abgabe der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln um ca. 20%, langfristig sogar um 35% verringern. Die Einnahmen beziffern die Wissenschaftler auf 1 Mrd. €. Das Geld soll über Beratungsangebote und Programme zum Teil an die Landwirte zurückfließen.

Die Redaktion empfiehlt

top + Top informiert in die Maisaussaat starten

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.