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„Solawi wird sich etablieren“

Lesezeit: 3 Minuten

In der solidarischen Landwirtschaft (Solawi) tragen Verbraucher die Kosten der Produktion und helfen auch mit. Dafür erhalten sie alle erzeugten Produkte des Betriebes – vom Gemüse bis zum Käse. Das Interesse an diesem Konzept steigt. Warum?


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Stumpenhausen: Solawi ist für Landwirte ein Weg abseits von „Wachsen oder Weichen“. Sie bietet Sicherheit, weil die Produktion ein Jahr im voraus finanziert ist. Das Risiko ist auf die Mitglieder verteilt.


Wie beginnt man eine Solawi?


Stumpenhausen: Man sollte klein anfangen. Wichtig ist eine Kerntruppe von Mitgliedern zu schaffen, die Lust zur Mitarbeit haben. Im ersten Jahr reichen 70 Ernteteiler.


Wie findet man Mitglieder?


Stumpenhausen: Über Infoveranstaltungen und Anzeigen lässt sich Interesse wecken. Anschließend geht es um Rechtsform und Verträge. Hier hilft u.a. das Netzwerk „Solidarische Landwirtschaft“.


Wieviel Fläche ist für Gemüse nötig?


Stumpenhausen: Ganz grob 80 m² Freiland und eventuell noch 10 m² Gewächshaus pro Ernteanteil.


Gibt es typische Anfängerfehler?


Stumpenhausen: Häufig sind die Ernteanteile anfangs zu billig und die Betriebe produzieren mehr Gemüse, als verwertbar ist. Dann heißt es weniger Menge und höhere Preise durchsetzen – das sorgt für Unmut.


Wie findet man den richtigen Preis?


Stumpenhausen: Eine Voll-AK kann mit zwei Saison-AK und etwas Hilfe der Mitglieder erfahrungsgemäß Gemüse für 120 Ernteanteile erzeugen. Dann muss man rückwärtsrechnen: Wie teuer muss jeder Ernteanteil sein, um Betriebsausgaben und Löhne zu decken? Grob über den Daumen gepeilt sind das 80 bis 90 € im Monat.


Welche Eigenschaften braucht ein Solawi-Betriebsleiter?


Stumpenhausen: Er muss Spaß an Leuten haben, kommunikativ sein und sich gleichzeitig auch durchsetzen können. Denn über den Betrieb, Anbaupläne etc. muss er gemeinsam mit den Mitgliedern entscheiden, die teils auch mitarbeiten. Ich halte außerdem eine wöchentliche Ackerpost für unverzichtbar. Da steht zum Beispiel drin, was das Gärtnerteam gerade macht oder welcher Schädling zugeschlagen hat. Auch Hoffeste oder gemeinsame Ernteeinsätze geben den Mitgliedern das Gefühl, live dabei zu sein. Das ist der Mehrwert, für den die Verbraucher in der Solawi bezahlen.


Stumpenhausen: Er muss Spaß an Leuten haben, kommunikativ sein und sich gleichzeitig auch durchsetzen können. Denn über den Betrieb, Anbaupläne etc. muss er gemeinsam mit den Mitgliedern entscheiden, die teils auch mitarbeiten. Ich halte außerdem eine wöchentliche Ackerpost für unverzichtbar. Da steht zum Beispiel drin, was das Gärtnerteam gerade macht oder welcher Schädling zugeschlagen hat. Auch Hoffeste oder gemeinsame Ernteeinsätze geben den Mitgliedern das Gefühl, live dabei zu sein. Das ist der Mehrwert, für den die Verbraucher in der Solawi bezahlen.


Stumpenhausen: Er muss Spaß an Leuten haben, kommunikativ sein und sich gleichzeitig auch durchsetzen können. Denn über den Betrieb, Anbaupläne etc. muss er gemeinsam mit den Mitgliedern entscheiden, die teils auch mitarbeiten. Ich halte außerdem eine wöchentliche Ackerpost für unverzichtbar. Da steht zum Beispiel drin, was das Gärtnerteam gerade macht oder welcher Schädling zugeschlagen hat. Auch Hoffeste oder gemeinsame Ernteeinsätze geben den Mitgliedern das Gefühl, live dabei zu sein. Das ist der Mehrwert, für den die Verbraucher in der Solawi bezahlen.


Dieses Interview ist zuerst erschienen im bioland-Fachmagazin.

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