„Das Jahr ist wie im Fluge vergangen! Es war spannend und intensiv. Sehr lehrreich. Wir haben Menschen kennengelernt und Gespräche geführt, die ohne das Projekt nicht zustande gekommen wären. Homepage, Flyer, Logo: Mir war nicht bewusst, wie wichtig z.B. ein eigener Internetauftritt heute ist. Weil das Team uns super beraten hat, existiert er nun. Außerdem haben wir Flyer, Visitenkarten und Hofschilder in einem modernen Design.
Im Sommer ’16 dachte ich oft darüber nach, ob wir uns bewerben sollten. In letzter Minute füllte ich das Online-Formular aus. Wenig später kam ein Anruf, dann ein Besuch, ein zweiter Anruf: „Ihr seid dabei!“ Wir freuten uns riesig! Doch ich bekam auch Bammel und Respekt.
Unbegründet, wie ich nun weiß. Bald lernten wir uns alle persönlich kennen, analysierten, planten, machten Bilder. Ich fuhr nach Köln zum Coaching und lernte unglaublich viel über mich selbst und darüber, wie ich vor Fremdem auftrete und den eigenen Hof präsentiere. Parallel zum Stallbau erlebten wir einen extrem verregneten Sommer. Auch die Herbstbestellung war schwierig, oft lagen die Nerven blank. Selbstverständlich ging das Projekt aber weiter.
Für Olaf, meinen Mann, und mich bedeutete das so manche Nachtschicht. Nur weil meine Eltern und meine Schwester uns stets den Rücken frei hielten, konnte alles gleichzeitig gelingen. Nach unserem Hoffest stallten wir im September die ersten Ferkel ein.
Die aktuelle Situation trainiert uns, einen kühlen Kopf zu bewahren. Es ist ein Kraftakt, die Vermarktung selbst in die Hand zu nehmen. Offen ist jetzt, ob die Tiere an eine Kantine gehen oder ein Vertrag mit dem LEH vor Ort zustande kommt.
Außerdem melden sich jeden Tag mehr Menschen, die unseren Stall besichtigen wollen: Journalisten, Industrie, Landwirte und Vereine. Diese Resonanz freut mich! Sie bestätigt meine innere Überzeugung: Tierwohl ist Thema.“-rb-