In Brandenburg wurden Mitte September die ersten Fälle von ASP auf deutschem Boden bei Wildschweinen registriert. Das erste bereits stark verweste Tier fand ein Jäger am 7. September auf einem Maisacker nahe Schenkendöbern im Südosten des Landes. Das Friedrich-Loeffler-Institut bestätigte den ASP-Verdacht.
Am 15. September wurde dann im gefährdeten Gebiet bei vier weiteren, tot aufgefundenen, Schwarzkitteln und einem verletzten Tier ASP nachgewiesen. Bei Redaktionsschluss (16.09.20) lief die Suche nach weiteren Falltieren auf Hochtouren.
Um die Fundorte richteten die Krisenstäbe Kernzonen mit einem Radius von je 3 km ein. Alle Fundorte liegen im gefährdeten Gebiet, das einen Radius von 15 km aufweist. Im Umkreis von 30 km wurde eine Pufferzone ausgewiesen. Rund um die Kernzone in Schenkendöbern wurde ein 12 km langer Elektrozaun aufgestellt, um das Abwandern der Wildschweine zu verhindern.
Inzwischen sind mehrere Kreise von den ASP-Sperrmaßnahmen betroffen. Bei Redaktionsschluss erstreckten sich die Restriktionszonen über Teile der Landkreise Spree-Neiße, Oder-Spree und Dahme-Spreewald. In den betroffenen Gebieten gibt es 50 Schweinehalter, die Tierzahl liegt bei rund 15000. Der größte Betrieb hält 5000 Sauen.
Im gefährdeten Gebiet gilt ein absolutes Jagdverbot. Die Fallwildsuche wurde intensiviert. Land- und forstwirtschaftliche Flächen dürfen vorerst nicht mehr genutzt werden. Das trifft vor allem die Rinderhalter, die ihren Silomais nicht ernten können.
Schweine dürfen in oder aus einem Betrieb, der im gefährdeten Gebiet liegt, nicht verbracht werden. Mögliche Ausnahmen müssen bei der zuständigen Veterinärbehörde beantragt werden.
Hinweis:
Bitte aktivieren Sie Javascipt in Ihrem Browser, um diese Seite optimal nutzen zu können
Zum Lesen dieses Artikels benötigen Sie ein top agrar Abonnement
In Brandenburg wurden Mitte September die ersten Fälle von ASP auf deutschem Boden bei Wildschweinen registriert. Das erste bereits stark verweste Tier fand ein Jäger am 7. September auf einem Maisacker nahe Schenkendöbern im Südosten des Landes. Das Friedrich-Loeffler-Institut bestätigte den ASP-Verdacht.
Am 15. September wurde dann im gefährdeten Gebiet bei vier weiteren, tot aufgefundenen, Schwarzkitteln und einem verletzten Tier ASP nachgewiesen. Bei Redaktionsschluss (16.09.20) lief die Suche nach weiteren Falltieren auf Hochtouren.
Um die Fundorte richteten die Krisenstäbe Kernzonen mit einem Radius von je 3 km ein. Alle Fundorte liegen im gefährdeten Gebiet, das einen Radius von 15 km aufweist. Im Umkreis von 30 km wurde eine Pufferzone ausgewiesen. Rund um die Kernzone in Schenkendöbern wurde ein 12 km langer Elektrozaun aufgestellt, um das Abwandern der Wildschweine zu verhindern.
Inzwischen sind mehrere Kreise von den ASP-Sperrmaßnahmen betroffen. Bei Redaktionsschluss erstreckten sich die Restriktionszonen über Teile der Landkreise Spree-Neiße, Oder-Spree und Dahme-Spreewald. In den betroffenen Gebieten gibt es 50 Schweinehalter, die Tierzahl liegt bei rund 15000. Der größte Betrieb hält 5000 Sauen.
Im gefährdeten Gebiet gilt ein absolutes Jagdverbot. Die Fallwildsuche wurde intensiviert. Land- und forstwirtschaftliche Flächen dürfen vorerst nicht mehr genutzt werden. Das trifft vor allem die Rinderhalter, die ihren Silomais nicht ernten können.
Schweine dürfen in oder aus einem Betrieb, der im gefährdeten Gebiet liegt, nicht verbracht werden. Mögliche Ausnahmen müssen bei der zuständigen Veterinärbehörde beantragt werden.