Wetterereignisse lassen sich durch Technik kaum beeinflussen. Es gibt aber Ansätze, auf die Folgen zu reagieren:

• Feuchtigkeit in der Krume bewahren: Je weniger, seltener und flacher Boden bewegt wird, desto mehr Feuchtigkeit bleibt. Es beginnt bei der Stoppelbearbeitung: Auch Striegel mit extrem flacher Arbeit reichen oft aus. Nachfolgende Arbeitsgänge mischen oben flach und wirken in der Tiefe nur lockernd.

Mulchschichten konservieren Feuchtigkeit. Neue Drilltechniken haben kein Problem damit. Aktiv mit Bodenscannern gesteuerte Maschinen regeln Arbeitstiefe und Saatgutmenge passend zum Standort. Problem bei mechanischer Unkrautbekämpfung ist die steigende Intensität in der Bodenbearbeitung. Sie kostet Wasser.

• Boden schützen: Durchnässte Böden reagieren empfindlich auf Verdichtung. Bodenschonende Maschinen mit Schlagkraft senken das Risiko. Mulchsaat, Arbeiten quer zum Hang, Getreide- oder Grasstreifen quer zur Reihenkultur oder Untersaaten im Mais senken die Erosionsgefahr bei Starkregen.
• Knappes Wasser gezielt nutzen: Pivotregner mit groben Tropfen senken die Verluste. Die Anlagen lassen sich auch automatisch nach Bodenarten regeln. Besonders effizient arbeitet die Tröpfchenbewässerung, Vorbild ist Israel.
• Frostschutz bei frühem Vegetationsstart: Die Beregnung ist bekannt. Neu: Große Ventilatoren oder Helikopter drücken warme Luft Richtung Boden.
• Netze über wertvollen Kulturen wehren Hagelkörner ab. -jp-, -gh-