Landwirte sind in ihrem unternehmerischen Denken innovativ und offen für Wandel. Das mag nicht dem Bild entsprechen, was häufig in der Öffentlichkeit gezeichnet wird. Doch zu dem Schluss kommen Dr. Viktoria Graskemper, Karolin Meine und Prof. Dr. Jan-Henning Feil in einer Studie der Uni Göttingen und der Fachhochschule Südwestfalen.
Sie hatten im Jahr 2019 knapp 800 Landwirte aus ganz Deutschland befragt, um das unternehmerische Denken von ihnen zu beleuchten. Ein Aspekt ihrer Untersuchungen waren die Werte, von welchen sich Landwirte bei ihren Entscheidungen leiten lassen. Neben einer grundsätzlichen Offenheit für Wandel, zeigten sich die Befragten wenig egoistisch motiviert. Für die Teilnehmer spielen stattdessen das Wohl und die Wertschätzung von Mensch und Natur bei ihren Entscheidungen eine wichtige Rolle. Erst an dritter Stelle standen Tradition, Konformität und Sicherheit. Status, Prestige und die Demonstration persönlichen Erfolgs spielten nur eine untergeordnete Rolle.
Graskemper bewertet die Ergebnisse aufgrund der relativ großen Stichprobe, die viele junge Landwirte mit einschließt, als zukunftsgerichtet und ermutigend. „Landwirte sollten ihre Motivation besser kommunizieren“, findet die Agrarökonomin. Damit würden sie ihrem Öffentlichkeitsbild einen großen Gefallen tun – denn viele der Werte, die andere Interessensgruppen für sich beanspruchen, sind auch bei Landwirten fest verankert. „Wieso also in Diskussionen nicht lieber Gemeinsamkeiten und konstruktive Lösungswege suchen, anstatt auf Vorurteilen zu beharren“, fragt sich die Wissenschaftlerin. In zukünftigen Politikentscheidungen, schreibt sie, sollten Motivation und Antrieb von Landwirten eine wichtige Rolle spielen. Die ganze Meldung und Studie lesen Sie dazu unter: www.topagrar.com/werte2021
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Landwirte sind in ihrem unternehmerischen Denken innovativ und offen für Wandel. Das mag nicht dem Bild entsprechen, was häufig in der Öffentlichkeit gezeichnet wird. Doch zu dem Schluss kommen Dr. Viktoria Graskemper, Karolin Meine und Prof. Dr. Jan-Henning Feil in einer Studie der Uni Göttingen und der Fachhochschule Südwestfalen.
Sie hatten im Jahr 2019 knapp 800 Landwirte aus ganz Deutschland befragt, um das unternehmerische Denken von ihnen zu beleuchten. Ein Aspekt ihrer Untersuchungen waren die Werte, von welchen sich Landwirte bei ihren Entscheidungen leiten lassen. Neben einer grundsätzlichen Offenheit für Wandel, zeigten sich die Befragten wenig egoistisch motiviert. Für die Teilnehmer spielen stattdessen das Wohl und die Wertschätzung von Mensch und Natur bei ihren Entscheidungen eine wichtige Rolle. Erst an dritter Stelle standen Tradition, Konformität und Sicherheit. Status, Prestige und die Demonstration persönlichen Erfolgs spielten nur eine untergeordnete Rolle.
Graskemper bewertet die Ergebnisse aufgrund der relativ großen Stichprobe, die viele junge Landwirte mit einschließt, als zukunftsgerichtet und ermutigend. „Landwirte sollten ihre Motivation besser kommunizieren“, findet die Agrarökonomin. Damit würden sie ihrem Öffentlichkeitsbild einen großen Gefallen tun – denn viele der Werte, die andere Interessensgruppen für sich beanspruchen, sind auch bei Landwirten fest verankert. „Wieso also in Diskussionen nicht lieber Gemeinsamkeiten und konstruktive Lösungswege suchen, anstatt auf Vorurteilen zu beharren“, fragt sich die Wissenschaftlerin. In zukünftigen Politikentscheidungen, schreibt sie, sollten Motivation und Antrieb von Landwirten eine wichtige Rolle spielen. Die ganze Meldung und Studie lesen Sie dazu unter: www.topagrar.com/werte2021