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Studie zu Corona-Folgen in der Landwirtschaft

Lesezeit: 2 Minuten

Die Coronakrise hält die Welt weiterhin in Atem. Auch auf die Landwirtsfamilien hat die Pandemie Auswirkungen. Welche genau, untersuchten Wissenschaftler der Fachhochschule Südwestfalen im Frühjahr und September dieses Jahres anhand einer Umfrage unter Landwirten. Dabei zeigte sich, dass die Stimmung unter den Landwirten im Spätsommer grundsätzlich etwas optimistischer war als zu Beginn der Krise.


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Diese wirkte sich allerdings wenig auf die Betriebsabläufe aus: Insgesamt betrachtet kam es zu mittelmäßigen bis schwachen Beeinträchtigungen. Am stärksten waren laut Befragung die Bereiche „Vermarktung der Erzeugnisse“ und „Viehhandel“ betroffen. Vor allem das Thema „Schweinestau“ machte den Bauern zu schaffen. Die Befragung fand vor Ausbruch der ASP statt, sodass sich die Stimmung der Schweinehalter seitdem wohl noch weiter verschlechtert haben wird.


Wie zu Beginn der Pandemie zeichnete sich im September ab, dass sowohl wirtschaftliche als auch persönliche Ängste unter den Landwirten bestehen. Am größten sind die Ängste, ein Familienmitglied anzustecken, Einkommen einzubüßen oder eine Weltwirtschaftskrise zu erleben.


Gleichzeitig konnten einige der Krise auch Positives abgewinnen: Aufgrund weniger Termine bliebe mehr Zeit für Betrieb, Familie und Freizeit. Tierhalter wussten die Zeit zu nutzen, um mehr Tierkontrollen durchzuführen. Knapp die Hälfte der Direktvermarkter gaben an, dass sich für sie durch die Corona-Pandemie neue Vermarktungswege ergeben hätten. Unter ihnen nahm der Ab-Hof-Verkauf insbesondere von Kartoffeln, Milch und Eiern deutlich zu. Auch einigen rinderhaltenden Betrieben gelang es, aufgrund steigender Nachfrage vor Ort ihre Schlachttiere anders als sonst an regionale Vermarkter abzusetzen. Vereinzelt nutzten Landwirte auch den Onlinehandel zur Vermarktung ihrer landwirtschaftlichen Produkte.


Trotzdem glaubt der überwiegende Teil der Befragten nicht, dass die Gesellschaft durch die Krise die Landwirtschaft mehr wertzuschätzen weiß. Zu Beginn der Pandemie waren die Landwirte hierzu noch etwas optimistischer eingestellt.

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