Als Futterbaubetrieb brauchen wir Energie für die Tiere, sonst müssen wir noch mehr Futter zukaufen. Mit der 75%- Lösung konnten wir bisher gut leben. Aber den Fruchtwechsel bei den Milchvieh- und Futterbaubetrieben einzuführen, schlägt dem Fass den Boden aus! In meinem Betrieb habe ich Flächen, da wächst einfach nichts anderes als Mais. Natürlich gönne ich der Fläche auch mal in fünf Jahren eine Pause vom Maisanbau, aber es geht stets zu Lasten der Wirtschaftlichkeit. Zwischenbegrünung, wenn früh geräumt wird, ist für mich eine Selbstverständlichkeit. Ich kenne aber Marschbetriebe, die nichts anderes anbauen als Weizen nach Weizen! Wenn der jährliche Fruchtwechsel die Voraussetzung für die Prämie wird, werden diese ohne Prämie weiter-machen oder aufhören.

Diese Unklarheit, die gerade wieder gestreut wird, und anscheinend noch aus deutscher Feder stammt, wird wieder viele Betriebe zur Aufgabe zwingen. Willy Toft, 24852 Eggebek,

Schleswig-Holstein