Bei der Separation von Gülle und Gärresten fällt neben dem entwässerten Schlamm auch eine nährstoffreiche Flüssigphase an. Mit dem „RondoDry“ hat Fliegl eine Anlage speziell zur Trocknung dieser Flüssigkeit entwickelt. Im Inneren des RondoDry rotiert eine mit Gitterrosten bestückte Trommel. Die Roste – insgesamt ca. 400 m2 Gitterfläche – tauchen während der Drehbewegung in die abseparierte Gülle oder den Gärrest ein, nehmen Flüssigkeit auf und transportieren sie nach oben. Ventilatoren erzeugen über einen Wasser-Luft-Wärmetauscher Warmluft, die auf die güllebenetzten Gitterroste strömt. So werden Flüssigkeit und Ammoniak entzogen – die angereicherte Luft bläst der RondoDry anschließend in einen Luftwäscher. Unter Zugabe von Schwefelsäure werden bis zu 99% des Ammoniaks aus der Luft gelöst und in einer Ammoniaksulfat-Lösung (ASL) aufgefangen.
Der Betreiber kann passend zu seiner vorhandenen Ausbringtechnik die zu verdunstende Wassermenge einstellen. Die Gülle muss pumpfähig bleiben, um sie entnehmen und ausbringen zu können. Mithilfe eines integrierten Wiegesystems von Fliegl wird die Verdunstungsmasse ermittelt und der Vorgang kontinuierlich überwacht (www.fliegl.com).