Dr. Thomas de Witte vom Thünen-Institut hat die Wettbewerbsbedingungen in der EU mit Hilfe eines Gleichgewichtspreises für Rüben untersucht. Bei Raps- und Weizenpreisen von 320 €/t bzw. 160 €/t, müssen in Westeuropa die Rüben etwa 24 €/t kosten, um konkurrenzfähig zu bleiben.
Elf Mitgliedsländer zahlen ihren Bauern Subventionen für den Rübenanbau. In vielen Mitgliedsländern haben diese keinen Einfluss auf den Wettbewerb zwischen den Ländern, weil die Gleichgewichtspreise trotzdem über 24 €/t liegen. In Polen jedoch liegt der Gleichgewichtspreis durch die gekoppelten Zahlungen 6–8 €/t Rübe darunter. Das entspricht einem Preisvorteil von 30%. „In Polen sind die Zahlungen nicht gerechtfertigt. Dort ist der Gleichgewichtspreis etwa so hoch wie in Deutschland. Das führt zu deutlichen Wettbewerbsverzerrungen“, sagt de Witte.
Zusätzlich haben einige EU-Länder eine Notfallzulassung für Neonicotinoide erteilt. „Wie groß die Nachteile sind, hängt davon ab, wie stark die hiesigen Erträge durch Vergilbungsviren sinken“, so de Witte. Durch die Notfallzulassung der Insektizide Teppeki und Carnadine schätzen Experten den Ertragsrückgang auf max. 5%. Das wären Nachteile von 2 €/t Rüben.
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Dr. Thomas de Witte vom Thünen-Institut hat die Wettbewerbsbedingungen in der EU mit Hilfe eines Gleichgewichtspreises für Rüben untersucht. Bei Raps- und Weizenpreisen von 320 €/t bzw. 160 €/t, müssen in Westeuropa die Rüben etwa 24 €/t kosten, um konkurrenzfähig zu bleiben.
Elf Mitgliedsländer zahlen ihren Bauern Subventionen für den Rübenanbau. In vielen Mitgliedsländern haben diese keinen Einfluss auf den Wettbewerb zwischen den Ländern, weil die Gleichgewichtspreise trotzdem über 24 €/t liegen. In Polen jedoch liegt der Gleichgewichtspreis durch die gekoppelten Zahlungen 6–8 €/t Rübe darunter. Das entspricht einem Preisvorteil von 30%. „In Polen sind die Zahlungen nicht gerechtfertigt. Dort ist der Gleichgewichtspreis etwa so hoch wie in Deutschland. Das führt zu deutlichen Wettbewerbsverzerrungen“, sagt de Witte.
Zusätzlich haben einige EU-Länder eine Notfallzulassung für Neonicotinoide erteilt. „Wie groß die Nachteile sind, hängt davon ab, wie stark die hiesigen Erträge durch Vergilbungsviren sinken“, so de Witte. Durch die Notfallzulassung der Insektizide Teppeki und Carnadine schätzen Experten den Ertragsrückgang auf max. 5%. Das wären Nachteile von 2 €/t Rüben.