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Unterschiede auf Bundesebene

Lesezeit: 3 Minuten

Zwischen den Bundesländern unterscheiden sich die Produktionskosten (siehe Übersicht 3). Dies liegt vor allem an den unterschiedlichen Strukturen und der unterschiedlichen Erfassung der Daten in den Ländern. Trotzdem lassen sich Tendenzen zwischen den Bundesländern erkennen.


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So sind die Betriebe in Bayern, die an der Betriebszweigauswertung (BZA) teilnehmen, mit 101 Kühen pro Betrieb deutlich kleiner als in NRW mit 140 und Schleswig-Holstein mit 151 Tieren. Für die erzeugte Milch erhalten die Betriebe in NRW im Schnitt 37,9 ct/kg ECM, während die Betriebe in Bayern 37,1 ct/kg ECM und Schleswig-Holstein nur 34,5 ct/kg ECM bekommen. In dem Preis ist nicht nur die verkaufte Milch mit eingerechnet, sondern auch die innerbetrieblich verbrauchte Milch. Der niedrigere Milchpreis in Schleswig-Holstein kommt zu Stande, weil dort größere Molkereien die Milch verarbeiten. Diese bieten wenige Vermarktungsprogramme an, während die kleineren Molkereien im Süden spezielle Vermarktungswege wie z.B. die Heumilch haben.


Außerdem haben die bayerischen Milchviehhalter mit 49,5 ct/kg ECM deutlich höhere Produktionskosten als Milchviehhalter in Schleswig-Holstein oder NRW. Doch die Produktionskosten sind nicht gleich dem Milchpreis, den ein Landwirt erzielen muss, um kostendeckend zu wirtschaften. Neben dem Verkaufspreis müssen die Nebenerlöse bedacht werden. Hier kann Bayern mit Tierverkäufen von 7,7 ct/kg ECM punkten. Das liegt vor allem daran, dass die bayerischen Milchviehhalter meist auf Fleckvieh setzen. Diese haben dafür pro Kuh mit 8700 kg/Jahr eine etwas geringere Milchleistung als z.B. in NRW mit 9300 kg/Kuh/Jahr. In NRW und Schleswig-Holstein liegen die Schlachtviehverkäufe dagegen nur bei 3,7 und 4 ct/kg ECM.


Bei den Arbeitserledigungskosten liegen die Bayern mit 16,7 ct/kg ECM deutlich höher als in NRW mit 10,2 ct/kg ECM und Schleswig-Holstein mit 9,2 ct/kg ECM.


überdurchschnittliche Auswertungsbetriebe


Insgesamt sind die Zahlen nur bedingt repräsentativ für Deutschland. Sie stammen aus dem Dreijahresschnitt der Daten des Testbetriebsnetzwerks NRW, den BZA Ergebnissen in Bayern und aus Schleswig-Holstein. Sie gehören insgesamt zum oberen Viertel, was Kennzahlen und Wirtschaftlichkeit angehen.


Zum einen stehen mehr Kühe auf dem einzelnen Betrieb. Zum anderen geben die Kühe auf den Beratungsbetrieben im Schnitt mehr Milch. In NRW 9300, in Bayern 8841 und in Schleswig-Holstein 8635 kg/Kuh/Jahr ECM. Allerdings nehmen in Bayern auch nur 127 von 30000 Betrieben und in Schleswig-Holstein 870 von 3000 Höfen an der BZA teil.


So liegen auch die weniger erfolgreichen Betriebe in den Auswertungen noch über dem deutschen Durchschnitt. Bundesweit halten die Landwirte im Schnitt 71 Kühe mit einer jährlichen Milchleistung von 8089 kg Milch/Kuh/Jahr.

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