Zu: „Milchmarkt unter Corona-Druck“, top agrar 8/20, Seite 130.
Verteilungsproblem
Lesezeit: 1 Minuten
Ein Land stockt die Kuhbestände auf und das andere wieder ab. Im Ergebnis gibt es nur geringfügige Veränderungen. Wenn man aber die steigende Weltbevölkerung mit einbezieht, geht die Rechnung nicht auf. Nicht die Men- ge, sondern die Verteilung auf der Welt ist das Problem. Auf dem deutschen Milchmarkt ist das Problem ein anderes: Wir Landwirte bekommen immer mehr Auflagen (QM, Tierwohl, Düngeverordnung usw. ), die unsere Produktion extrem verteuern, und an der Ladentheke interessiert das niemanden. Der LEH dürfte gar keine Lebensmittelimporte zulassen, weil kein anderes Land die geforderten Auflagen erfüllt. Solange dieses Problem nicht von den Molkereifunktionären und anderen erkannt wird, gibt es auch keine marktgerechten Preise.
Hubert Schulte26683 Saterland,Niedersachsen
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Ein Land stockt die Kuhbestände auf und das andere wieder ab. Im Ergebnis gibt es nur geringfügige Veränderungen. Wenn man aber die steigende Weltbevölkerung mit einbezieht, geht die Rechnung nicht auf. Nicht die Men- ge, sondern die Verteilung auf der Welt ist das Problem. Auf dem deutschen Milchmarkt ist das Problem ein anderes: Wir Landwirte bekommen immer mehr Auflagen (QM, Tierwohl, Düngeverordnung usw. ), die unsere Produktion extrem verteuern, und an der Ladentheke interessiert das niemanden. Der LEH dürfte gar keine Lebensmittelimporte zulassen, weil kein anderes Land die geforderten Auflagen erfüllt. Solange dieses Problem nicht von den Molkereifunktionären und anderen erkannt wird, gibt es auch keine marktgerechten Preise.