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Wandern mit Alpakas

Lesezeit: 3 Minuten

Lena und Roland Schulte-Stiefermann halten acht Alpakas. Diese begleiten Hofbesucher auf Spaziergängen.


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Acht Alpakahengste grasen auf der 2 ha großen Wiese von Lena und Roland Schulte-Stiefermann. Vor sieben Jahren zogen die ersten Tiere auf dem Ennerthof in Arnsberg (NRW) ein. „Eigentlich wollten wir damals züchten“, erklärt Lena Schulte-Stiefermann. Das Problem war, dass sie keinen Tierarzt für die Zuchtbetreuung gefunden haben. Im Internet sind sie auf die Idee mit den Alpaka-Touren gestoßen. Interessierten Besuchern bieten sie nun Spaziergänge mit den Tieren an. Die Alpakas kosten um die 1000 €. Die Wolle ihrer Tiere verarbeiten Schulte-Stiefermanns nicht, da der Aufwand für so wenige Tiere zu hoch ist. Sie nutzen einen Teil zum Filzen mit den Besuchern.


Mundpropaganda hilft:

Im ersten Jahr fanden nur ein bis zwei Touren pro Monat statt. Daher nahmen Schulte-Stiefermanns noch Kindergeburtstage mit ins Programm auf: Alpakas halftern, einen Parcours bewältigen usw. Die Kosten betragen ca. 11 €/Kind, bei einer Dauer von zweieinhalb Stunden. Vor allem durch die Geburtstage sprach sich das Angebot der Familie rum. Nach drei Jahren rentierten sich die Alpakas. In diesem Jahr ist die Nachfrage nach den Touren so stark gestiegen, dass der Betriebszweig 2019 umsatzsteuerpflichtig wird, weil der Umsatz die Grenze von 17500 € überschreitet. Die Zielgruppe für die Wanderungen sind Menschen aus der Region, z.B. aus Soest (27 km) oder dem 50 km entfernten Ruhrgebiet. Die weiten Entfernungen wirken sich auf die Preise aus: Schulte-Stiefelmanns nehmen 15 € pro Person für eine einstündige Wanderung. Alpakahöfe in Ballungsgebieten verlangen das Doppelte.


Gute Nachfrage:

Im Mai 2018 kaufte die Familie wegen der hohen Nachfrage nach den Touren noch drei weitere Alpakas. In Zukunft will das Ehepaar höchstens zehn Tiere halten, weil sie nur eine Arbeitskraft für die Tiere einplanen. Bei mehr Tieren bräuchten sie bei Gruppenführungen eine zweite Person. Alleine lassen sie die Besucher aus Haftungsgründen nicht losziehen. Am Anfang musste Lena Schulte-Stiefermann die Tiere sogar über ein halbes Jahr trainieren: Halftern, Führen, Fotografieren etc. Dafür besuchte sie zuvor ein Wochenendseminar zur Alpaka-Erziehung.


Die Betriebsleiterin kümmert sich allein um die Alpakas. Ihr Mann Roland versorgt 20 Mutterkühe und vermietet Pferdeställe. Für die Betreuung der Touren und Geburtstage rechnet sie mit 8 h Arbeitszeit/Woche, wobei die Sommermonate stärker frequentiert sind. Dazu kommt die Büroarbeit: E-Mails und Anrufe beantworten sowie die Homepage pflegen kosten sie täglich eine Stunde. Nebenher arbeitet sie noch sechs Stunden als Logopädin.www.ennerthof.de

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