In Baden-Württemberg wirtschaften über 60% aller Landwirte im Nebenerwerb. Die Landwirtschaftsverwaltung bietet deshalb an den Fachschulen für Landwirtschaft für Bäuerinnen und Bauern mit außerlandwirtschaftlicher Berufsausbildung und Erwerbstätigkeit eine Fortbildung zur „staatlich geprüften Fachkraft für Landwirtschaft“ an.
Für die Kursinhalte gibt es einen Lehrplan, der alle Bereiche der praktischen Landwirtschaft umfasst.Schwerpunkte sind die anwendungsbezogene Wissensvermittlung über die Pflanzen- und Tierproduktion sowie die Betriebswirtschaft. Bei Gruppen mit besonderer Interessenslage können Schwerpunkte wie Öko-Landbau oder die EDV-gestützte Unternehmensführung berücksichtigt werden. Die unteren Landwirtschaftsbehörden decken damit den Wissensbedarf der Teilnehmer ab.
In der Regel sind die Kurse über drei Halbjahre verteilt, wobei der Unterricht meist an Abenden während der Woche, am Freitagnachmittag sowie am Samstag stattfindet. Insgesamt umfasst der Kurs 600 Unterrichtseinheiten.
Laut Burkhard Nagel, Bildungsreferent im Stuttgarter Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, gehören in Baden-Württemberg rund 40% aller 700 Studierenden an Fachschulen der Fachrichtung Landwirtschaft dieser Nebenerwerbs-gruppe an.Christian Aigner/do
Laut Burkhard Nagel, Bildungsreferent im Stuttgarter Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, gehören in Baden-Württemberg rund 40% aller 700 Studierenden an Fachschulen der Fachrichtung Landwirtschaft dieser Nebenerwerbs-gruppe an.Christian Aigner/do