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Aus dem Heft

Was steht im Koalitionsvertrag?

Lesezeit: 3 Minuten

Union und SPD wollen in den kommenden vier Jahren den „gesellschaftlich geforderten Wandel in der Landwirtschaft gezielt fördern – national und europäisch“. Diese Ziele hat sich die neue GroKo gesetzt:


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Europäische und nationale Förderpolitik


  • EU-Agrarhaushalt (1. + 2. Säule) auf aktuellem Niveau halten, EU-Agrarpolitik neu justieren und weiterentwickeln.
  • Direktzahlungen einfacher und effizienter machen, dabei sowohl Einkommen der Landwirte als auch den Tier-, Umwelt- und Naturschutz stärken.
  • Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ um Förderbereiche der „Ländlichen Entwicklung“ erweitern.


Nationales Fördergeld


  • 1,5 Mrd. € zusätzlich für Landwirtschaft und Ländliche Räume bereitstellen.


Ackerbau und Grünland


  • Einsatz glyphosathaltiger Pflanzenschutzmittel so schnell wie möglich beenden.
  • Alternativen im Rahmen einer Ackerbaustrategie entwickeln und mit Fördermitteln unterlegen.
  • Zulassung neuer Pflanzenschutzmittel durch Personalaufstockung beschleunigen.
  • Wissenschaftliches Monitoring zur Biodiversität aufbauen.
  • Gewässerschonende Bewirtschaftung im Dialog mit der Landwirtschaft erreichen.
  • 5-Jahres-Frist Ackergras zu Grünland überprüfen.


Nutztierhaltung und Tierwohl


  • Mehrstufiges staatliches Tierwohllabel mit verbindlichen Kriterien einführen.
  • Tierwohl-Investitionen verstärkt fördern.
  • Bestandsschutz für genehmigte Ställe geben, die für mehr Tierwohl modernisiert werden sollen.
  • Einheitliches Prüf- und Zulassungsverfahren („Stall-TÜV“) für serienmäßig hergestellte Ställe schaffen.
  • Auf nicht-kurative Eingriffe möglichst verzichten; Beispiel: Töten männlicher Eintagsküken innerhalb von zwei Jahren beenden.
  • Rechtl. Voraussetzungen für weitere tierschutz- und praxisgerechte Alternativen zur Ferkelkastration schaffen.
  • Stalleinbrüche künftig als Straftatbestand ahnden.


Wolfsmanagement


  • Schutzstatus des Wolfs auf EU-Ebene vom Erhaltungszustand der Art abhängig machen, um ggf. Bestandsreduktion zu ermöglichen.
  • Kriterien- und Maßnahmenkatalog zum Abschuss von Problemwölfen entwickeln.


Milch


  • Lieferbeziehungen zwischen Molkereien und Milcherzeugern zur besseren Krisenvorsorge modernisieren.


Digitale Landwirtschaft


  • Potenziale bei Pflanzenschutz, Düngung und beim Medikamenteneinsatz in der Tierhaltung heben, z.B. durch geeignete Schnittstellen und standardisierte Datenformate.
  • Mit öffentlichen Mitteln erzeugte Daten (zum Beispiel Geodaten) kostenlos für den Einsatz in der Landwirtschaft bereitstellen.
  • Sensible und betriebsspezifische Daten vor dem unkontrollierten Zugriff Dritter schützen.


Ökolandbau


  • Umfang von 20% der LF bis 2030 erreichen.


Flächenverbrauch


  • Flächenverbrauch bis 2030 auf 30 ha/Tag halbieren.
  • Ausgleich und Ersatz: Bundeskompensationsverordnung schaffen, um den Behörden mehr Möglichkeiten zu geben und den Flächenverbrauch zu reduzieren (z.B. beim Netzausbau und den Erneuerbaren Energien).
  • Wiederkehrende Zahlungen an die vom Netzausbau betroffenen Grundeigentümer prüfen.
  • Länder bei Änderungen des Bodenrechts zur Abwehr außerlandwirtschaftlicher Investoren unterstützen.


Agrarsozialversicherung


  • Eigenständiges agrarsoziales Sicherungssystem erhalten.


Gentechnik


  • Patente auf Pflanzen und Tiere sowie das Klonen von Tieren zur Lebensmittelerzeugung ablehnen.
  • Bundeseinheitliches Gentechnikanbauverbot schaffen.
  • Neue Züchtungstechnologien wie z.B. CRISPR/Cas nach der Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs einstufen und dabei die Frage klären: Ist das Gentechnik?


Internationaler Agrarhandel


  • Kleine und mittlere Unternehmen der Agrar- und Ernährungswirtschaft beim Erschließen internationaler Märkte noch intensiver unterstützen.
  • Auf internationaler Ebene für faire Spielregeln im Handel mit Agrarprodukten eintreten, die nicht zu Lasten der Entwicklungsländer gehen.


Erneuerbare Energien


  • Wind: Naturschutz- und Anwohneranliegen besser beim Bau neuer Windräder an Land berücksichtigen.
  • Biogas: Bestehende Anlagen über Ausschreibungen entwickeln; Einsatz von Reststoffen/Blühpflanzen erhöhen.
  • Netzausbau stärker über Erdverkabelung organisieren.
  • Einsatz von Biokraftstoffen auf Pflanzenbasis stärken.

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