In diesem Jahr hatte ich zum ersten Mal Probleme mit Fuchsschwanz im Mais. Trotz Anwendung von „Arigo“ und „Samson“ konnte ich den Fuchsschwanz nicht klein kriegen. Was kann ich im nächsten Jahr besser machen (Fruchtfolge: Winterweizen, Hafer, Mais)?
„Arigo“ und „Samson“ weisen im Mais in der Regel eine mittlere bis gute Wirkung gegen Fuchsschwanz auf. Beachten Sie, dass Sie Nicosulfuron-haltige Mittel in Zukunft nur alle zwei Jahre auf der gleichen Fläche ausbringen dürfen und dann auch nur maximal 45 g/ha.
Eine Erklärung für den Fuchsschwanz könnte eine Sulfonylharnstoff-Resistenz sein. Wenn Sie diese Wirkstoffgruppe zu einseitig ein-setzen – z.B. den Schlag immer nur im Frühjahr mit den Herbiziden behandeln – entstehen oft Resistenzen.
In Sachen Ungrasmanagement ist Ihre Fruchtfolge durchaus positiv! Gerade im Hafer keimt oft nur wenig Fuchsschwanz. Beim Anbau des Winterweizens ist der konsequente Einsatz von Flufenacet-haltigen Mitteln im Herbst (zum Beispiel „Herold“, „Malibu“ und andere) ratsam. Dadurch beugen Sie Resistenzen vor.
Damit Sie den Fuchsschwanz im nächsten Jahr in Schach halten, sollten Sie auf den Problemschlägen folgendermaßen vorgehen:
- Spritzen Sie vor der Saat aufgelaufenen Fuchsschwanz und Unkräuter mit 4,0 l/ha einem 360er Glyphosathaltigen Mittels. Geben Sie vorab 5 kg/100 l Wasser Schwefelsaures Ammoniak (Sackware) in den Spritztank – so verbessern Sie die Wirkung des Glyphosates.
- Zum 2-Blattstadium des Maises ist eine Vorlage aus 4 l/ha „Gardo Gold“ (Bodenherbizid) plus 2 l/ha „Laudis“ (blattaktiv) empfehlenswert.
- Wächst dennoch Fuchsschwanz, warten Sie, bis dieser zwei bis drei Laubblätter hat. Dann behandeln Sie ihn mit 1,5 l/ha „Maister Power“ nach. Fahren Sie das Mittel zu dem Zeitpunkt aus, wenn der Acker eigentlich noch annehmbar aussieht.