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Zu: „Wölfe in Deutschland auf die Abschussliste“, top agrar 4/2018, Seite 56.

Weidetiere und der Wolf?

Lesezeit: 2 Minuten

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Jetzt beginnt für mich wieder die schönste Zeit des Jahres, der Frühling. Die Natur erwacht, alles wird grün, wir Bauern können endlich wieder auf die Felder. Der Weideaustrieb der Rinder steht bevor. Auf unserem Betrieb lassen wir sowohl die Jungrinder wie auch die Kühe auf die Weide. Wir freuen uns mit den Tieren, wenn sie übermütig über die Weide toben und die Natur genießen.


Wie lange das noch geht, ist aber leider fraglich. Bisher sind unsere Tiere von Wolfsüberfällen verschont geblieben. Sollte es beim bisherigen uneingeschränkten Schutzstatus für die Wölfe bleiben, müssen wohl alle Nutztierhalter damit rechnen, dass in ihren Herden Tiere von Wölfen qualvoll zu Tode gehetzt werden.


Wo sind bei diesen grausamen Übergriffen eigentlich unsere Tierschützer, die sich sonst so medienwirksam um gequälte Nutztiere kümmern? Unsere Rinder, die wir von Geburt an täglich betreuen, und die dem Menschen vertrauen, sind dem Wildtier Wolf schutzlos ausgeliefert. Da der Wolf keine natürlichen Feinde in unserer Natur hat, wird er sich stark vermehren und der Konflikt mit unseren Weidetieren weiter zunehmen. Wenn Weidehaltung weiter möglich sein soll, ist es zwingend nötig, den Wolf in das Jagdrecht aufzunehmen, damit Wölfe, die Weidetiere gerissen haben, dann auch bejagt werden dürfen. Nur so werden sich unsere Bürger auch weiterhin an unseren Tieren auf den Weiden erfreuen können, ansonsten müssen sie mit dem Wolf als Herrscher unserer Kulturlandschaft Vorlieb nehmen.Werner Jacobsen, 24783 Osterrönfeld, Schleswig-Holstein

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