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Weihnachtsbaum per Post

Lesezeit: 3 Minuten

Bernhard Henneken verkauft seine Bio-Weihnachtsbäume online. Mit besonderem Service bindet er die Kunden an sich.


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Bernhard Henneken aus Lippstadt (NRW) ist Land- und Forstwirt in fünfter Generation. 2014 wagte er die Umstellung: Auf 7 ha wachsen seitdem Bioland-zertifizierte Nordmanntannen. Neben dem Verkauf in den Schonungen bietet er seine Bäume seit 2016 im Internet an. Knackpunkt ist die fehlende Sicherheit. „Viele haben Angst, die Katze im Sack zu kaufen“, nennt er ein großes Hemmnis des Onlinehandels. Daher fotografiert er jeden Baum und stellt die Bilder ins Netz. Dafür benötigt er etwa 20 min/Baum. „Verkaufe ich zehn Bäume pro Tag an der Straße, sind das auch 45 min/Baum“, gibt Henneken zu Bedenken. Ein weiterer Service: Die Lieferung per Post zum Wunschtermin. „Wir schlagen den Baum einen Tag vorher, sodass er frisch beim Kunden ankommt“, sagt Henneken. Die Kunden zahlen 23 €/m Baum plus Versand. Der liegt bei einer Größe bis 1,75 m bei 10 €, darüber hinaus bei 33 €.


Die größte Herausforderung im Onlinegeschäft ist es, die Reichweite zu erlangen. „Ich werde im Internet noch zu schlecht gefunden“, gibt Henneken zu. Damit die Kunden ihn im Netz finden, muss er auf sozialen Netzwerken und anderen Webseiten erwähnt werden. Z.B. sponsert er Weihnachtsbäume an soziale Einrichtungen, damit diese ihn auf ihren Webseiten nennen. Seine Homepage hat Henneken für 2000 € von einer Agentur erstellen lassen. Die Kosten für regelmäßige Aktualisierungen, Bereitstellung der Internetadresse etc. betragen ca. 60 €/Monat.


Mit dem Onlinehandel ist für ihn aber nicht das Ende der Fahnenstange erreicht. „Ich will jedes Jahr einen neuen Vertriebsweg aufbauen“, sagt Henneken. In diesem Jahr fährt er beispielsweise 13 regionale Bio-Supermärkte an und baut seinen Stand dort auf.


Bio aus Überzeugung:

In Zukunft will Familie Henneken auf weiteren 5 ha Weihnachtsbäume pflanzen. Biobauer ist Henneken aus Überzeugung, denn EU-Prämien gibt es für Öko-Weihnachtsbäume nicht. Das bedeutet v.a. in der dreijährigen Umstellungsphase höhere Kosten: Das Pflanzgut kostet dreimal so viel und der Dünger ist doppelt so teuer wie konventionelle Ware. Daher zieht Henneken die Bäume seit drei Jahren selber an. Auch die Pflege der Biobäume ist aufwändiger, z.B. mäht er das Unkraut per Hand. Inklusive anderer Arbeiten ist er 80 h/ha im Jahr beschäftigt. Zukünftig will er ein Hühnermobil zwischen die Bäume stellen. „Die Hühner halten den Unterwuchs klein, ich bekomme Bio-Dünger und kann Eier verkaufen“, zählt er die Vorteile auf.


Der Weihnachtsbaumverkauf läuft im Nebenerwerb, überdies arbeitet er noch als Unternehmensberater. In Zukunft will er 1000 Weihnachtsbäume/ Jahr online verkaufen, aktuell vermarktet er 100 Weihnachtsbäume/Jahr im Netz.www.mein-nordmann.de

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