Welche Zwischenfruchtmischung als Schafweide über den Winter?
Lesezeit: 2 Minuten
Ich suche eine Zwischenfrucht für meine Schafe als Winterweide. Sie soll
nach Roggen gesät werden können,
greeningfähig sein
und dem Boden nicht zu viel Wasser entziehen, da im Frühjahr Mais auf die Fläche kommt.
und dem Boden nicht zu viel Wasser entziehen, da im Frühjahr Mais auf die Fläche kommt.
Viele handelsfertige Mischungen, die für das Greening zugelassen sind, bestehen aus Welschem Weidelgras, winterharten Kleearten wie Rotklee, Inkarnatklee, Schwedenklee, Weißklee und Zottelwicken. Das Landsberger Gemenge, eine Mischung aus Welschem Weidelgras (50%), Inkarnatklee (20%) und Winter- bzw. Zottelwicke (30%), wurde von einigen Saatgutfirmen in seiner Mischungszusammensetzung für das Greening angepasst. Als Winterzwischenfrucht sind Gräser auf leichten Böden mit geringer Wasserhaltefähigkeit nicht optimal. Denn Welsches Weidelgras hat einen relativ hohen Wasserbedarf. Dies kann als Vorfrucht vor Mais auf leichten Standorten und bei Frühjahrstrockenheit kritisch sein. Sobald Sie die Zwischenfrucht nicht mehr als Weide benötigen, sollten Sie diese einarbeiten, damit Sie die Wasservorräte für den Mais halten.
Beachten Sie, dass Welsches Weidelgras vernalisationsbedürftig ist, also Frost braucht, um zu Schossen. Daher bildet es im Ansaatjahr nur relativ strukturarme Blattmasse.
Futterbaumischungen mit Rübsen oder Winterraps und Welschem Weidelgras oder Kleearten sind auch für die Beweidung geeignet.
Daneben können Sie sich auch selber Ihr Gemenge unter Beachtung der Greeninganforderungen (nicht mehr als 60% Samenanteile einer Art) mischen. Bewahren Sie bei Eigen-mischungen die Rechnungen für das Saatgut, die Saatgut-Etiketten und ggf. eine Rückstellprobe der Mischung auf.
Der Anbau von Getreide wie Grünroggen, oder Sommergetreide als Zwischenfrucht – auch im Gemenge mit anderen Arten – ist auf Greening-Flächen verboten.Hubert Kivelitz,
LWK NRW, Kleve
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Ich suche eine Zwischenfrucht für meine Schafe als Winterweide. Sie soll
nach Roggen gesät werden können,
greeningfähig sein
und dem Boden nicht zu viel Wasser entziehen, da im Frühjahr Mais auf die Fläche kommt.
und dem Boden nicht zu viel Wasser entziehen, da im Frühjahr Mais auf die Fläche kommt.
Viele handelsfertige Mischungen, die für das Greening zugelassen sind, bestehen aus Welschem Weidelgras, winterharten Kleearten wie Rotklee, Inkarnatklee, Schwedenklee, Weißklee und Zottelwicken. Das Landsberger Gemenge, eine Mischung aus Welschem Weidelgras (50%), Inkarnatklee (20%) und Winter- bzw. Zottelwicke (30%), wurde von einigen Saatgutfirmen in seiner Mischungszusammensetzung für das Greening angepasst. Als Winterzwischenfrucht sind Gräser auf leichten Böden mit geringer Wasserhaltefähigkeit nicht optimal. Denn Welsches Weidelgras hat einen relativ hohen Wasserbedarf. Dies kann als Vorfrucht vor Mais auf leichten Standorten und bei Frühjahrstrockenheit kritisch sein. Sobald Sie die Zwischenfrucht nicht mehr als Weide benötigen, sollten Sie diese einarbeiten, damit Sie die Wasservorräte für den Mais halten.
Beachten Sie, dass Welsches Weidelgras vernalisationsbedürftig ist, also Frost braucht, um zu Schossen. Daher bildet es im Ansaatjahr nur relativ strukturarme Blattmasse.
Futterbaumischungen mit Rübsen oder Winterraps und Welschem Weidelgras oder Kleearten sind auch für die Beweidung geeignet.
Daneben können Sie sich auch selber Ihr Gemenge unter Beachtung der Greeninganforderungen (nicht mehr als 60% Samenanteile einer Art) mischen. Bewahren Sie bei Eigen-mischungen die Rechnungen für das Saatgut, die Saatgut-Etiketten und ggf. eine Rückstellprobe der Mischung auf.
Der Anbau von Getreide wie Grünroggen, oder Sommergetreide als Zwischenfrucht – auch im Gemenge mit anderen Arten – ist auf Greening-Flächen verboten.Hubert Kivelitz,