China versucht mit aller Macht, den Verlust seiner Schweinebestände wieder aufzubauen. Durch die Afrikanische Schweinepest mussten im Reich der Mitte viele kleine Betriebe schließen. Der Sauenbestand ging dabei im Jahr 2019 um rund die Hälfte zurück. Doch jetzt erholt sich der Sektor und professionalisiert sich rasant. An der Spitze steht ein Projekt in der Region Henan. Dort errichtet der Schweinegroßproduzent Muyuan Foods eine Farm mit 21 mehrstöckigen Gebäuden für 84000 Sauen, und 2,1 Mio. Ferkel jährlich. Die Schweine werden darin mithilfe von Aufzügen umgestallt. Zum Vergleich: Der Durchschnitt in Deutschland liegt bei 254 Sauen.
Im März des vergangenen Jahres begannen die Bauarbeiten und im September konnten bereits die ersten Tiere einziehen. Das Prestigeprojekt kostet umgerechnet rund 375 Mio. €. Vieles geht davon in hochmoderne Technik, z.B. Infrarotkameras, um die Körpertemperatur der Schweine zu messen. Doch damit hört der Expansionshunger nicht auf. Allein Muyuan Foods investierte im letzten Jahr 40 Mrd. Yuan (5 Mrd. €) in die Schweinehaltung. Mehrstöckige Riesenställe liegen in China im Trend, da Landfläche auch im Fernen Osten ein begehrtes Gut ist. Die große Viehdichte macht derartige Anlagen jedoch anfälliger für Seuchen wie die Afrikanische Schweinepest. Um das Eindringen von Krankheiten in die Bestände zu verhindern, soll das Getreide in der ebenfalls vor Ort gebauten Mühle sterilisiert werden. Aufwendige Luftfilter sind ein weiterer Bestandteil des Hygienekonzepts.
Ein Problem könnte hingegen geschultes Personal darstellen. Das ist im Moment noch Mangelware.
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China versucht mit aller Macht, den Verlust seiner Schweinebestände wieder aufzubauen. Durch die Afrikanische Schweinepest mussten im Reich der Mitte viele kleine Betriebe schließen. Der Sauenbestand ging dabei im Jahr 2019 um rund die Hälfte zurück. Doch jetzt erholt sich der Sektor und professionalisiert sich rasant. An der Spitze steht ein Projekt in der Region Henan. Dort errichtet der Schweinegroßproduzent Muyuan Foods eine Farm mit 21 mehrstöckigen Gebäuden für 84000 Sauen, und 2,1 Mio. Ferkel jährlich. Die Schweine werden darin mithilfe von Aufzügen umgestallt. Zum Vergleich: Der Durchschnitt in Deutschland liegt bei 254 Sauen.
Im März des vergangenen Jahres begannen die Bauarbeiten und im September konnten bereits die ersten Tiere einziehen. Das Prestigeprojekt kostet umgerechnet rund 375 Mio. €. Vieles geht davon in hochmoderne Technik, z.B. Infrarotkameras, um die Körpertemperatur der Schweine zu messen. Doch damit hört der Expansionshunger nicht auf. Allein Muyuan Foods investierte im letzten Jahr 40 Mrd. Yuan (5 Mrd. €) in die Schweinehaltung. Mehrstöckige Riesenställe liegen in China im Trend, da Landfläche auch im Fernen Osten ein begehrtes Gut ist. Die große Viehdichte macht derartige Anlagen jedoch anfälliger für Seuchen wie die Afrikanische Schweinepest. Um das Eindringen von Krankheiten in die Bestände zu verhindern, soll das Getreide in der ebenfalls vor Ort gebauten Mühle sterilisiert werden. Aufwendige Luftfilter sind ein weiterer Bestandteil des Hygienekonzepts.
Ein Problem könnte hingegen geschultes Personal darstellen. Das ist im Moment noch Mangelware.