Wir bewirtschaften einen Schweinemastbetrieb mit Flüssigfütterung. Wir haben ein Güllesystem mit Wannen und 200er KG-Rohren. In einigen Bereichen verstopfen die Rohre über die Jahre durch Harnsteinablagerungen. Wir müssen diese Ablagerungen mit Hammer und Meißel mühsam entfernen. Ansonsten fließen die festen Bestandteile der Gülle nicht vollständig ab.
Wie können wir diese Ablagerungen vermeiden? Gibt es vielleicht einen Zusammenhang mit der Fütterung?
Wir mischen unser Futter selber und verwenden Getreide, Sojaschrot und Mineralfutter. Ein Test der Ablagerungen ergab, dass der Calciumwert 12% und der pH-Wert bei 9 liegt.
Das Problem hängt – wie Sie es vermutet haben – wahrscheinlich mit Ihrer Fütterung zusammen. Die untersuchten Calcium- und pH-Werte sind normal. Hiernach lässt sich nicht auf einen zu hohen Calciumwert im Futter oder im Wasser schließen. Hohe Rohascheanteile (durch Sand oder Erde im Futter) könnten die Ablagerungen auch verursachen. Dazu folgende Tipps:
Achten Sie auf eine optimale Getreidereinigung.
Führen Sie eine Futteranalyse des Sojaschrotes, Getreides und Mineralfutters mit Augenmerk auf den Rohaschegehalt durch.
Stellen Sie tatsächlich einen zu hohem Rohaschegehalt im Mineralfutter fest, bitten Sie den Hersteller, die Mixtur anzupassen oder wählen Sie ein passenderes Futter aus.
Setzen Sie Futtersäure ein. Diese kann die Ablagerungen in den Gülleleitungen ebenfalls verringern.
Wilfried Brede,
Serviceteam Alsfeld, Alsfeld
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Wir bewirtschaften einen Schweinemastbetrieb mit Flüssigfütterung. Wir haben ein Güllesystem mit Wannen und 200er KG-Rohren. In einigen Bereichen verstopfen die Rohre über die Jahre durch Harnsteinablagerungen. Wir müssen diese Ablagerungen mit Hammer und Meißel mühsam entfernen. Ansonsten fließen die festen Bestandteile der Gülle nicht vollständig ab.
Wie können wir diese Ablagerungen vermeiden? Gibt es vielleicht einen Zusammenhang mit der Fütterung?
Wir mischen unser Futter selber und verwenden Getreide, Sojaschrot und Mineralfutter. Ein Test der Ablagerungen ergab, dass der Calciumwert 12% und der pH-Wert bei 9 liegt.
Das Problem hängt – wie Sie es vermutet haben – wahrscheinlich mit Ihrer Fütterung zusammen. Die untersuchten Calcium- und pH-Werte sind normal. Hiernach lässt sich nicht auf einen zu hohen Calciumwert im Futter oder im Wasser schließen. Hohe Rohascheanteile (durch Sand oder Erde im Futter) könnten die Ablagerungen auch verursachen. Dazu folgende Tipps:
Achten Sie auf eine optimale Getreidereinigung.
Führen Sie eine Futteranalyse des Sojaschrotes, Getreides und Mineralfutters mit Augenmerk auf den Rohaschegehalt durch.
Stellen Sie tatsächlich einen zu hohem Rohaschegehalt im Mineralfutter fest, bitten Sie den Hersteller, die Mixtur anzupassen oder wählen Sie ein passenderes Futter aus.
Setzen Sie Futtersäure ein. Diese kann die Ablagerungen in den Gülleleitungen ebenfalls verringern.